Meine 5 liebsten Objektive im OM Systems

M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4

Es ist nun schon mehr als 14 Jahre her, das die erste Micro Four Thirds Kamera vorgestellt wurde. Die Objektivauswahl ist beinahe unendlich. Leider haben es sowohl Panasonic als auch Olympus nicht verstanden den Vorsprung gegenüber Sony, Nikon und Canon in einen Vorteil umzuwandeln. Die meisten der Fotografen die ein anderes System besitzen oder besaßen haben lieber darauf gewartet bis die eigene Marke ein spiegelloses System mit entsprechendem Objektiv Angebot bereitstellten. Ich bin weiterhin ein sehr großer Fan des Micro Four Thirds Formates. Deshalb will ich euch hier meine Top 5 Objektive des OM Systems Ökosystems vorstellen.

1. Das M.Zuiko Digital ED 150-400mm F4.5 TC1.25 IS PRO

Das auch als weiße Göttin bezeichnete Objektiv trägt diesen Titel zurecht. Es ist das Beste Objektiv in der gesamten Fotobranche. Mit einem einzigartigen Brennweitenbereich, ist es nicht nur klein und handlich, sondern auch noch extrem leicht. Die optische Qualität lässt keine Wünsche offen und die Autofokusgeschwindigkeit ist mehr als ausreichend. Ich setze das Objektiv sehr häufig ein, weil es auch noch zusätzlich einen hervorragenden Bildstabilisator besitzt der perfekt mit dem in der Kamera zusammenarbeitet. Dadurch ist es ein Objektiv, dass trotz der langen Brennweite sehr gut ohne Stativ eingesetzt werden kann. Ich persönlich verwende es zu 95% ohne Stativ und bin mit den Ergebnissen mehr als nur zufrieden. Der Einsatz ohne Stativ ermöglicht es mir auf die Tiere die ich fotografiere schnell zu reagieren.

M.Zuiko Digital ED 150-400mm F4.5 TC1.25 IS PRO Objektiv Detailaufnahme

Meine ersten Erfahrungen mit dem Objektiv findest du in meinem Artikel “Meine Erfahrungen mit dem Olympus 150-400mm F4.5 Objektiv“. Hier vergleiche ich es auch mit dem günstigeren  M.Zuiko Digital ED 100-400 F5-6.3 IS

2. Das M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO Objektiv

Ja ihr lest richtig. Mein zweit liebstes Objektiv ist das M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO. Das andere Ende der Brennweitenskala. Es hat einige Vorteile. Zum Einen geht der Brennweitenbereich bis zur sogenannten Normalbrennweite von 25mm, zum anderen deckt es aber auch mit 8mm den Weitwinkelbereich mehr als ausreichend ab. Im Gegensatz zum M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 PRO ist es nicht nur leichter und kompakter sondern es hat auch noch eine flache Frontlinse, dies erleichtert den Einsatz von Filtern erheblich. Es ist das Objektive, welches ich auf Reisen zu dokumentarischen Zwecken verwende und kann sehr flexibel eingesetzt werden.

M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO

Kurz nach der Vorstellung des Objektives 2021 habe ich es getestet. Meine Eindrücke findet ihr in meinem Artikel “Meine Erfahrungen mit dem M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO

3. Das M.Zuiko Digital ED 75mm F1.8

Das M.Zuiko Digital ED 75mm F1.8 Objektiv gibt es schon sehr lange im Portfolio von Olympus / OM Digitalsolutions. Es war von Anfang an eines meiner liebsten Objektive. Kein Zweifel an der Bildqualität ist es hervorragend geeignet um Porträtaufnahmen zu machen. Vor allem kleine Kinder lassen sich mit diesem Objektiv in natürlicher Pose fotografieren, weil die Brennweite lang genug ist um auf einer Entfernung zu fotografieren aus der du von den Kindern nicht mehr wahrgenommen wirst. Mit einer Offenblende von F1.8 hat es dazu noch hervorragende Freisstellungsfähigkeiten, die die Person schön vom Hintergrund separiert.

Beispielbild aufgenommen mit dem M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO Objektiv

4. Das M.Zukio Digital ED 40-150mm F2.8 PRO

Das von mir am zweit häufigste eingesetzte Objektiv. Es ist die perfekte Ergänzung zum M.Zuiko Digital ED 150-400mm F4.5 TC1.25 IS PRO. Ich setze es immer dann ein wenn ich in der Tierfotografie näher an die Tiere herankomme. Durch die hohe Lichtstärke erlaubt es mir zusätzlich länger mit einer geringeren ISO Empfindlichkeit zu arbeiten. Dies kommt der Bildqualität zu Gute. Durch die kleine handliche Bauweise ist es nicht nur sehr transportable sondern du kannst auch schnell auf dich änderte Situationen reagieren. Neben der Tierfotografie ist es auch hervorragend für die Sportfotografie geeignet. Die Aufofockusgeschwindigkeit lässt dabei keine Wünsche offen.

5. Das M.Zuiko Digital ED 45mm F1.2 PRO

Wenn du Personen aus etwas weniger Distanz fotografieren willst, dann ist das M.Zuiko Digital ED 45mm F1.2 PRO genau das Richtige Objektiv. Die Bildqualität ist noch ein wenig besser als die vom 75mm F1.8 und durch din kürzen Abstand und die etwas größere Offenblende ist die Freistellung von Personen noch besser zu realisieren. Dennoch hast du genügend Abstand zu deinem Model und es fühlt sich dadurch nicht so bedrängt. Ein Effekt der vor allem bei der Arbeit mit Amateurmodellen nicht zu unterschätzen ist. Die Brennweite von 45mm schmeichelt dazu noch dem Gesicht weil es die Proportionen sehr harmonisch darstellt.

M.Zuiko Digital 45mm F1.2 Objektiv

Fazit

Aus meiner Perspektive vermisse ich im Objektivportfolio von Micro Four Thirds nichts. In meinen Top 5 sind ausschließlich Olympus / OM Digitalsolutions Objektive weil diese an deren Kameras einfach besser funktionieren. Ich merke einfach, dass die Kommunikation von Gehäuse und Objektiv besser funktioniert als wenn ich ein Panasonic Objektive verwenden würde. Auch ist die Bildqualität einen kleinen Tick besser.

Welche Objektive hast du im Einsatz? Freue mich auf deine Rückmeldung wieso du diese liebst und was du damit fotografierst.

Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz

Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz

Mit der Einführung der OM-1 vor mehr als einem Jahr führte OM Digitalsolution aus einen Rauschfilter basierend auf künstlicher Intelligenz vor. Dies war eine Maßnahme um die Marketingaussage ein 2 Blendenstufen besseres Rauschverhalten gegenüber der E-M1 Mark III zu untermauern. Werden die Bilder direkt in der Kamera zu JPEG verarbeitet ist das sicherlich eine valide Herangehensweise. Dennoch wird noch heute darüber diskutiert ob diese Aussage eine valide ist. Dies rührt sicherlich davon, dass die meisten OM-1 Käufer Bilder im RAW Format aufnehmen und diese dann in Lightroom verarbeiten. Da Lightroom bis zum letzten Release sicherlich nicht den besten Rauschfilter hatte, erlebten die Anwender also eine andere Realität als die von der Marketingabteilung kommunizierte.

Nun hat Adobe mit dem letzten Release von Lightroom auch einen Rauschfilter basierend auf künstlicher Intelligenz vorgestellt. Dieser wird von allen Seiten hoch gepriesen. Deshalb machte mich das neugierig welcher der beiden Technologien auf Bildern der OM-1 besser funktioniert. Dabei interessierte mich nicht nur die Qualität der enttäuschten Bilder, sondern auch der Workflow und die Bearbeitungsgeschwindigkeit.

Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz mit OM Workspace

Um den Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz von OM Digitalsolutions zu verwenden must du dir die aktuelle Version von OM Workspace herunterladen. Die Software ist kostenlos. Du brauchst allerdings deine Kameraseriennummer. Ansonsten kannst du die Software nicht herunterladen.
Bevor du das machst, beachte bitte die Systemvorraussetzungen. Künstliche Intelligenz benötigt durchaus ein wenig Rechenleistung und deshalb it der Rauschfilter auch nicht für jeden Rechner verfügbar. Sollte dein Rechner den Vorraussetzungen nicht entsprechen wirst du in OM Workspace den AI Reiter (siehe Bild) nicht finden.

AI (artificial intelligence) Reiter von OM Workspace unter dem der Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz verborgen ist.

Workflow

Wie oben in Bild zu sehen ist der Rauschfilter Teil der normalen Bildverarbeitung und deshalb auch einfach anzuwenden. Der Rauschfilter ist dabei nicht auf Bilder der OM-1 beschränkt. Laut der Webseite von OM Digitalsolution sind folgende Kameras kompatible:

  • OM-1
  • E-M1X
  • E-M1 Mark III
  • E-M1 Mark II
  • E-M5 Mark III

Die OM-5 steht nicht auf der Liste. Da diese aber den Sensor der E-M1 Mark III einsetzt gehe ich davon aus, dass auch sie unterstützt wird. Wahrscheinlich ist die Webseite noch nicht aktualisiert worden. Ist deine Kamera nicht kompatible mit dem Rauschfilter siehst du den AI Reiter nicht.

Einmal angewählt hast du verschiedene Optionen. Zum Einen kannst du dich entscheiden, ob du der Auflösung oder der Rauschreduktion Priorität geben willst. Zum Anderen kannst du die Stärke des Rauschfilters in drei Stufen (Niedrig, Standard und Hoch). Hierbei wird nur die Kornigkeit reduziert. Für Farbrauschen ist die zweite Einstellmöglichkeit “False Color Suppression” zuständing. Auch hier hast du drei Stufen (Niedrig, Standard und Hoch) zur Auswahl.

Zuletzt kannst du noch “Dark Area Color Suppression” aktivieren. Diese Funktion vermindert niederfrequentes Rauschen, das in dunklen Bereich verbleibt.

Geschwindigkeit

Ich besitze ein Apple Macbook Air mit M2 Prozessor und beurteile die Geschwindigkeit auf dieser Basis. Da die Mindestvorraussetzungen für den KI bassierenden Rauschfilter relativ hoch sind, denke ich, dass die Geschwindigkeit auf anderen Systemen ähnlich sein wird. Die Rauschfilterung läuft erfreulich schnell ab. Die braucht ca. 4 Sekunden.

Qualität

Der Rauschfilter leistet erstaunliches. Ist die Qualität der OM-1 bereit bis 6400 ISO sehr brauchbar, wird diese durch den Rauschfilter auf 25600 ISO gehoben. Ich würde sagen man gewinnt ca. 2 Blendenstufen. Die Funktion “Dark Area Color Suppression” würde ich allerdings nicht einsetzen, er führt zu einer sehr starken Entfärbung dunkler Areale und kann sehr unschöne Nebeneffekten haben. Hier ein paar Vergleiche vor und nach der Rauschfilterung.

ISO25600 ISO vorher / nachher
ISO51200 vorher / nachher
ISO25600 vorher / nachher

Hier könnt ihr die OM Workspace Dateien herunterladen.

Rauschfilter mit künstlicher Intelligenz mit Adobe Lightroom

Workflow und Geschwindigkeit

Auch bei Lightroom ist der Rauschfilter innerhalb der normalen Bildverarbeitungskette zufinden. Er kann auch jeder Zeit angewandt werden, Adobe empfiehlt es allerdings dieses als ersten Schritt zu verwenden.

Statt einer diskrekten drei Stufen Einstellung gibt es bei Lightroom einen Slider der von 0-100 reicht und an mit einer Vorschau justiert werden. Außerdem zeigt der Dialog auch die vorraussichtliche Bearbeitungsdauer an. Die Bearbeitung dauert wesentlich länger als bei OM Workspace. Muss erst einmal nichts schlechtes bedeuten wenn die Qualität entsprechend besser ist. Dazu später mehr.

Lightroom speichert die mit dem Rauschfilter bearbeitet Datei als neues DNG ab. Der Rauschfilter kann also nicht so einfach aktiviert und deaktiviert werden. Bist du mit der erreichten Qualität nicht zufrieden musst du mit der anderen Datei wieder von vorne beginnen. Das ist in der Praxis allerdings kein Problem. Die Originaldatei bleibt ja schließlich erhalten.

Qualität

Auch der Rauschfilter von Lightroom erzeugt erstaunliche Ergebnisse. Nach der ersten Betrachtungen würde ich sogar sagen, die Ergebnisse besser als bei OM Workspace.

ISO25600 ISO vorher / nachher
ISO51200 vorher / nachher
ISO51200 vorher / nachher

Hier könnt ihr die Lightroom Dateien herunterladen

Fazit

Beide Software Varianten liefern beim Rauschfiler mit künstlicher Intelligenz erstaunliche Ergebnisse und liefern eine mindestens 2 Blendenstufen bessere Bildqualität. Der Workflow könnte nicht unterschiedlicher sein. Lightroom ist wesentlich langsamer in der Bearbeitung und nach der Anwendung wir eine neue DNG Datei angelegt. Dafür steht aber der normale Lightroom Workflow zur Verfügung und der Rauschfilter ist nicht auf Olympus / OMDS Dateien beschränkt. Genau das ist auch der Grund weshalb ich die Lösung von Lightroom besser finde. Der OM Workspace Workflow ist eher träge und umständlich und kann mit Lighroom nicht im geringsten mithalten.

Wie sind eure Erfahrungen? Freue mich über Rückmeldungen von euch in den Kommentaren.

Beste OM-1 Fernbedienung

Hamburg Harbour

Wenn es um eine OM-1 Fernbedienung geht gibt es prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten die jeweils Vor- und Nachteile haben. Zum Einen kann man die kostenlose OI.share auf dem Handy verwenden oder sich ein RM-WR1 zu legen. Ich gehe hier detailliert auf die Unterschiede ein und teile mit euch meine favorisierte Lösung.

OM-1 Fernbedienung mit OI.Share

Neben vielen Funktionen, die die kostenlose OI.share App von OM Digitalsolution mitbringt, ist auch eine Fernbedienung der Kamera eingebaut. Ihr habt sogar zwei Möglichkeiten die Kamera fernzusteuern. Sehr komfortable mit Livebild auf eurem Handy oder wie ein klassischer Fernauslöser mit einem einfachen Auslöseknopf.

Dunnock in my backyard

Livebild

Die Livebildvariante ist sehr komfortabel, weil du auch aus der Ferne sehen kannst was die Kamera aufnehmen wird wenn du den Auslöser drückst. Auch ist des Möglich sämtliche Einstellung über die Software zu ändern. So kannst du Belichtungszeit, Blende, ISO und noch viele andere Dinge verstellen ohne die Kamera anfassen zu müssen. Das ist natürlich immer dann von Vorteil, wenn du an die Kamera nur schlecht rankommst. Zusätzlich wird das Bild, nach der Aufnahme auch angezeigt. Wenn du das willst.
Allerdings hat die Livebildvariante auch einen entscheidenden Nachteil. Es ist eine WIFI Verbindung notwendig. Spätestens wenn du dich in einer Umgebung mit vielen WIFI Netzen befindest wirst du feststellen, dass die Verbindung zwischen Kamera und Handy sehr unzuverlässig wird. Es ist nicht immer sicher gestellt, dass eine Auslösung auch wirklich ausgelöst wird.

Auslöseknopf

Wenn du in OI.share die OM-1 Fernbedienung so einstellst, dass du kein Livebild bekommst sondern nur einen Auslöseknopft siehst, dann benötigt OI.share “nur” eine Bluetoothverbindung. Diese ist auch auch dann stabil wenn du dich in einer Umgebung mit vielen Netzwerken befindest. Ist allerdings auch nicht ganz so komfortabel. Im Prinzip handelt es sich hierbei um einen virtuellen Kabelauslöser. Dies Lösung schont die Batterie deines Handys, weil Bluetooth weniger Strom als WIFI benötigt und weder ein Livebild noch ein Bild nach der Aufnahme angezeigt wird. Willst du Einstellungen verändern, musst du dies an der Kamera vornehmen. Auch bekommst du in diesem Modus keine Livebildvorschau. Kannst also nicht beurteilen, was du aufnimmst wenn du den Auslöser drückst.

Robin

OM-1 Fernbedienung mit dem RM-WR1

Der RM-WR1 ist ein einfaches aber geniales Zubehör. Er kann sowohl kabellos mit Bluetooth die Kamera aus der Ferne auslösen, als auch über Kabel. Verwendest du das Kabel, brauchst du nicht einmal die Batterie im RM-WR1, weil die Auslösung dann ganz ohne Strom vonstatten geht. Also eine perfekte Möglichkeit den RM-WR1 zu verwenden, für den Fall, dass die Batterie unvorhergesehen leer ist.
Außerdem kannst du deine OM-1 so einstellen, dass sie mit dem RM-WR1 verbunden wird sobald du den RM-WR1 einschaltest. Brauchst dich also darum gar nicht kümmern. Das macht ihn wesentlich schneller als die Lösung mit OI.share. Zusätzlich ist er genauso Spritzwasser geschützt wie die OM-1, du kannst diesen also ohne Bedenken auch bei Regen einsetzen. Verwendest du den RM-WR1 musst du natürlich die Einstellungen an der Kamera vornehmen. Ein Livebild steht dir nicht zur Verfügung.

Fazit und meine favorisierte Lösung

Je nachdem was du machen willst, haben alls Lösungen so ihre Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil der Handylösung ist natürlich, dass keine zusätzlichen Kosten verursacht werden. Ein Handy besitzt heutzutage jeder und OI.share wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Livebild und voller Kontrolle über die Einstellungen, hast du auch die Kontrolle wenn die Kamera unzugänglich angebracht ist.
Der RM-WR1 dagegen ist sofort einsatzbereit, da die Verbindung beim Einschalten des RM-WR1 direkt hergestellt wird. Keinerlei Fummelei an Kamera und Handy notwendig. Zusätzlich hat er denselben Spritzwasserschutz wie die Kamera, bei Regen brauchst du dir also keinerlei Sorgen machen. Auch ist der haptische Knopf gut mit Handschuhen bedienbar. Deshalb bevorzuge ich den RM-WR1 in 80% Fälle. Für den Rest der Fälle kann ich dann immer noch auf OI.Share zurückgreifen.

Great tit

Wie ist deine Meinung. Freue mich wenn du mir einen Kommentar hinterlässt und wir über das Thema diskutieren.

RM-WR1 mit der OM-1 verbinden

Solltest du einen RM-WR1 haben und wissen wollen wie man diesen mit der OM-1 verbindet, kannst du dir mein kleines Filmchen auf YouTube anschauen, in dem ich zeige wie es geht.

Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie

Wasserfall auf Island

OM System Kameras bietet mit Fokus Stacking eine einzigartige Funktion, die in der Makrofotografie hilft die Schärfentiefe zu vergrößern. Doch es gibt noch einen anderes Anwendungsgebiet für das das Fokus Stacking gut eingesetzt werden kann. Auch wenn in der Landschaftsfotografie die Schärfentiefe normalerweise nicht ein Problem darstellt.

In welchen Situationen hilft Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie

Ein beliebtes gestalterisches Mittel in der Landschaftsfotografie ist ein Objekt im Vordergrund zu platzieren und damit die Tiefe des Raums auszudrücken. Immer dann wenn du das machst wird die Schärfentiefe auch in der Landschaftsfotografie relevant, auch wenn diese bei Weitwinkelobjektiven größer als bei Teleobjektiven ist. Dies liegt daran, dass die Abstände in der Landschaftsfotografie so groß sind. Oft hilft selbst ein abblenden auf die kleinste Blende nicht weiter. Ganz davon abgesehen, dass die Bildqualität ab Blende 11 verschlechtert.

OM-1 Landschaft ohne Fokus Stacking.
Originalbild ohne Fokus Stacking
OM-1 Fokus Stacking Ergebnis
Bild mit Fokus Stacking

Was musst du beim Fokus Stacking beachten

Wie die du die technischen Einstellungen vornimmst, kannst du in meinem Artikel “Fokus Stacking und Fokus Bracketing” nachlesen. Im Gegensatz zu Makrofotografie gibt es aber noch einiges mehr zu beachten. Wie oben schon angedeutet, denke daran die Blende nicht mehr als auf Blende 11 zu schließen. Wenn du die Blende weiter schließt, kommt es zur Beugung und das verringert die Bildqualität. Außerdem musst du wahrscheinlich mit der Schrittgröße im Fokus Stacking ein wenig experimentieren. Welche am besten passt hängt von Objektiv, Abstand und verwendeter Blende ab. Deshalb kann ich hier keine Empfehlung absprechen.

Beim Fokus Stacking macht die Kamera erst ein Bild in der Schärfenebene die du eingestellt hast. Dann macht sie ein Bild mit einer Schärfenebene die näher an der Kamera liegt und danach mehrere Bilder bei denen die Schärfenebene weiter weg liegt. Deshalb solltest Du nicht auf das Objekt welches am nächsten an deiner Kamera ist und scharf sein soll, sondern auf einen etwas weiter entfernten. Auch hier musst du ein wenig experimentieren.

Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie Ausgangsbild
Originalbild ohne Fokus Stacking
Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie Ergebniss
Ergebnis nach dem Fokus Stacking

Weiter Quellen zum Thema

Wenn du dich noch weiter zum Thema Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie wissen findest Du im Netz natürlich noch weitere Quellen. Folgende kann ich dir ans Herz legen.

  1. OM System Visionäre Peter Baumgartern hat den Artikel “Maximum Depth of field” veröffentlicht.
  2. Helmut Kruse hat den Artikel “Fokusstacking in der Landschaftsfotografie? Ja Klar!” veröffentlicht

Welche Bedeutung hat Brennweite in der Fotografie?

Landungsbrücken Hamburg bei Sonnenuntergang. Zur Illustration des Artikels Brennweite in der Fotografie

Wenn du dir heutzutage eine Kamera kaufst bekommst du diese meist mit einem sogenannten Standardzoom. Der Brennweitenbereich deckt meistens einen Bereich von 24 -80mm Kleinbild equivalent ab. Bist du neu in der Fotografie wirst du als erste Reaktion dies Zoom wahrscheinlich einsetzen um Dinge näher heranzuholen. Es ist aber wichtig die welchen Einfluss Brennweite in der Fotografie hat. Nur dann kannst du Objektive und deren Brennweite für deine Kreativität verwenden.

Brennweitenbereiche

Früher oder später wirst du mit den Begriffen Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv in Berührung kommen. Diese Begriffe sind nicht zufällig gewählt sondern werden von der Sensorgröße abgeleitet. Ein Normalobjektiv hat die Brennweite die ungefähr der Länger der Sensordiagonalen enspricht. Bei einem Kleinbildsensor sind das 43,3 mm. Ein 43 mm Objektiv ist also das Normalobjektiv eines Kleinbildsensors. Bei Micro Four Thirds Sensoren wären das 21 mm. Allerdings nimmt man in der Fotografie nicht immer alles so genau. Deshalb ist in der Realtität ein 50mm (Kleinbild) bzw. ein 25mm (Micro Four Thirds) das Normalobjektive.
Brennweiten die kürzer als das Normalobjektiv sind werden Weitwinkelobjektive genannt. Objektive die eine längere Brennweite haben heisen Teleobjektive.

Möwe mit einem Normalobjektiv aufgenommen

Einfluss der Brennweite in der Fotografie

Das Normalobjektiv bildet einen dem menschlichen Auge ähnlichen Bildwinkel ab. Das heist wenn du mit dem Normalobjektiv fotografierst bildet das Bild ungefähr das ab, was du mit dem Auge wahrnimmst ohne deinen Kopf zu bewegen. Abstände entsprechen den natürlichen Eindruck. Da wir diesen Eindruck ständig wahrnehmen wird das allerdings, sollte die Komposition des Bildes nicht stimmig sein, leicht als langweilig wahrgenommen.

Ein Weitwinkelobjektiv dagegen bildet einen Bildwinkel ab, der größer ist als der den unser Auge wahrnimmt. Je weiter das Weitwinkel von der Brennweite des Normalobjektives entfernt ist desto größer der Unterschied. Eine Weitwinkelaufnahme wird vor allem durch zwei Dinge charkterisiert. Der Vordergrund wird betont (Dinge die sich näher an der Kamera befindet werden größer) und die Abstände der Objekte werden auseinandergezogen. Dadurch bekommst du einen stärkern räumlichen Eindruck..

Brennweite in der Fotografie beeinflusst die räumliche Wahrnehmung. Dieses Bild wurde mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen, dadurch wird der Raum geweitet.
Hamburg Landungsbrücken aufgenommen mit Weitwinkel Objektiv


Im Gegensatz zum Weitwinkelobjektiv bildet das Teleobjektiv einen kleinern Bildwinkel ab. Genauso wie beim Weitwinkelobjektiv ist auch beim Teleobjektiv der Effekt umso größer je weiter sich die Brennweite vom Normalobjektiv entfernt. Die Aufnahmen eines Teleobjektivs zeichen sich dadurch aus, dass Abstandsunterschiede verringert werden. Gegenstände, die sich in der Natur weit auseinander befinden, sehen im Bild so aus als ob sie näher zusammen sind. Dadurch werden auch Größenunterschied kleiner wahrgenommen als mit dem Auge.

Brennweite in der Fotografie beeinflusst die räumliche Wahrnehmung. Dieses Bild wurde mit einem Teleobjektiv aufgenommen, dadurch wird der Raum gestaucht.
Hamburg Landungsbrücken aufgenommen mit Teleobjektiv

Einfluss der Brennweite auf die Schärfentiefe

Neben dem räumlichen Eindruck hat die Brennweite auch einen Einfluss auf die Schärfentiefe. In der Diskussion über die Sensorgröße wird der Einfluss der Brennweite auf die Schärfentiefe leider nur wenig berücksichtigt. Solltet ihr an diesem Thema interessiert sein, dann empfehle ich euch den Artikel “Faktoren mit Einfluß auf die Bildqualität digitaler Kameras”. Zurück zum Thema. Bei gleicher Blende und gleichem Abstand zum Objektiv ist die Schärfentiefe umso geringer um so länger die Brennweite ist. Willst du also den Hintergrund möglichst unscharf haben ist eine längere Brennweite sehr hilfreich.

Vogel mit langer Brennweite aufgenommen.

Wie kannst du Brennweite in der Fotografie kreativ einsetzen?

Wie du siehst die Wahl der Brennweite beinflusst nicht nur, wie nahe du ein Objekt heranholen kannst. Mit der Wahl der Brennweite kannst du viel mehr beeinflussen und die Effekte kreativ nutzen. Auf der einen Seite kannst du je nach Wunsch den räumlichen Eindruck anpassen, auf der anderen Seite hilft Brennweite auch um wenig oder viel Schärfentiefe zu erreichen. Willst du ein Gefühl dafür bekommen wie die einzelne Brennweite wirkt. Empfehle ich dir mal ein Objekt so aufzunehmen, dass es im Bild immer dieselbe Größe hat. Dadurch wirst du schnell sehen wie sich die Brennweite auf dein Bild auswirket.