Jeder Tourist in Hamburg sollte einmal eine Barkassenfahrt gemacht haben. Die Stadt vom Wasser aus zu erleben ist eben etwas anderes. Die günstige Alternative dazu ist eine Fahrt mit den Hadag Fähren, die zum öffentlichen Nahverkehr gehören. Ist man engagierte Fotograf haben beide Alternativen allerdings einen entscheidenden Nachteil. Die Bilder die man von diesen Fahrten mitbringt wurden schon 1000 mal gesehen. Deshalb bietet die Photopia Hamburg in Zusammenarbeit mit der FF Fotoschule einmal im Monat einen Fototörn auf der Elbe an. Dieser richtet sich speziell an Fotografen. Ob sich dieser auch lohnt will in hier ein wenig beleuchten.
Die Rahmenbedingungen für den Fototörn auf der Elbe
Infiziert wurde diese Möglichkeit von keinem geringeren als Christan Popkes. Seines Zeichen Fotograf, Kurator der Oberstdorfer Fotogipfels und künstlerischer Leiter der Photopia Hamburg. Bei vielen der Ausfahrten ist der mit an Bord und steht mit Rat und Tat zur Verfügung. Durchgeführt und betreut werden die Fahrten von der FF-Fotoschule. Das stellt sicher, dass immer ein erfahrener Trainer mit an Bord ist. Speziell unerfahrene Fotografen schätzen es eine Ansprechperson für Tipps und Tricks zu haben.
Der Fototörn auf der Elbe findet auf einer eigens gemieteten Barkasse statt. Diese Barkasse fasst normalerweise bis zu 150 Personen. Beim Fototörn sind es aber wesentlich weniger. Bei meiner Fahrt waren ca. 25 Personen an Bord. Deshalb hat man auch mehr als genügend Platz sich zu bewegen. Das bedeutet auch, dass man genügend Möglichkeiten hat seine Perspektive zu wählen.
Unterschied zu normalen Hafenrundfahrten
Im Titelbild habe ich ein Schiff der normalen Hafenrundfahrten verwendet. Diese Fahrt ist aber etwas ganz besonderes. Zum Einen ist der Kapitän gebrieft an fotografisch besondere Orte im Hafen zu fahren. Zum Anderen weiß er auch was sich Fotografen wünschen. Er ermöglicht es ganz besondere Perspektiven zu erreichen, weil er eben nicht wie andere Barkassen nur an den Schiffen vorbei fährt. Er manövriert das Boot gekonnt in Positionen die einen außergewöhnlichen Blick auf den Hafen zu lassen.
Die Ergebnisse vom Fototörn auf der Elbe
Wenn ich mir die Bilder, die ich von diesem kleinen 2 stimmigen Trip mitgebracht habe ansehe bin ich begeistert. Aber seht selbst.
Fazit
Um meiner Frage der Überschrift ob der Fototörn auf der Elbe sich lohnt zu beantworten hier noch ein kleines Fazit. Ich denke ja. Nicht nur, dass auf der Barkasse genügend Bewegungsraum vorhanden ist, nein auch die Perspektiven die man auf dieser Fahrt bekommt sind außergewöhnlich. Zusätzlich hat man erfahrene Fototrainer zur Hand und hat bei Fragen immer eine kompetente Ansprechperson. Dies macht die Fahrt auch für Anfänger oder unerfahrene Fotografen interessant. Also solltet ihr dieses Angebot noch nicht wahrgenommen haben, dann zögern nicht lange. Auf der Seite der FF-Fotoschule könnt ihr die Termine der nächsten Ausfahrten sehen und auch gleich buchen.
Freue mich wenn ihr eure persönlichen Erfahrungen in den Kommentaren teilt. Lasst mich wissen wie es euch gefallen hat. Ich bin auf eure Bilder gespannt.
Vom 29.6-3.7.2022 fand der 10. Oberstdorfer Fotogipfel statt. Schirmherr wie letztes Jahr war Norbert Rosing. Da letztes Jahr kein Präsensgipfel stattgefunden hat war auch das Thema Berge. Dieses Mal aber eben Berge 2.0 um zu zeigen, dass dieses Thema zum zweiten Mal verwendet wurde. Trotz oder vielleicht auch deswegen waren die Ausstellungen alle samt sehenswert. Neben den Ausstellungen gab es auch wieder Workshops, mit einem breiten Spektrum an Themen.
Die Ausstellungen auf dem Oberstdofer Fotogipfel
Robert Rosing
Die Hauptaustellung war wie immer auf dem Gipfel des Nebelhorns. Die Location ist einfach unglaublich. Da oben Bilder anschauen zu können hat schon etwas besonderes. Ausgestellt wurden wir immer die Bilder des Schirmherren. Wie oben geschrieben war das Norbert Rosing. Wieder einmal bewies er seine außerordentliche Fähigkeit Landschaft in Szene zu setzen. Mit dem Thema “Zen Mountain” trifft er den Grund weshalb ich die Fotografie immer mehr zu schätzen weiß.
“Das Höchste im Zen ist aber immer die direkte Erfahrung des gegenwärtigen Augenblicks, an dem Norbert Rosing den Betrachter seiner Bilder auf einzigartige Weise teilhaben lässt.”
Oberstdorfer Fotogipfel
Der Augenblick, dem man bei der Fotografie erleben darf, in einem Bild festzuhalten. Damit kann die Erinnerung festgehalten und geteilt werden.
Michael Martin auf dem Oberstdorfer Fotogipfel
Die für mich beeindruckendste Ausstellung war die von Michael Martin “Terra – Berge der Welt”. Die Bilder wurden in der Wandelhalle sehr großformatig präsentiert. Das ist schon sehr beeindruckend. Vor allem wenn es um das Thema Berge geht. Es gibt einem das Gefühl wie klein man ist. Es regt zu nachdenken an, wie wir Menschen mit der Natur umgehen.
Gaisalptobel
Profifoto – New Talent Award
Ein weiteres Highlight bei den Ausstellungen ware der “New Talent Award” von Profifoto. Sie war in der Villa Jaus zu sehen. Meiner Meinung nach der beste Ort eine Ausstellung in Oberstdorf zu präsentieren. Die Ausstellung zeigt wieder einmal, dass die jungen Fotografen voller Ideen sind. Leider gibt es viel zu wenig Sichtbarkeit für diese kreative Fotografie. Umso schöner, dass Profifoto den “New Talent Award” ins Leben gerufen hat. Denn dieser Award hat zum Ziel Sichtbarkeit den jungen und talentierten Fotografen zu geben.
Eigene Ausstellung auf der Oberstdorfer Fotogipfel
Besonders stolz bin ich, dass auch Bilder von mir ausgestellt wurden. In den letzten Jahren in denen ich zum Oberstdorfer Fotogipfel gereist bin, habe ich immer mal wieder Panoramen in der Umgebung gemacht. Diese passten natürlich nicht nur zum Thema sondern auch zum Ort. Deshalb hatte ich die Ehre 6 meiner Panoramen im Cewe Haus der Fotografie zu präsentierten. Ich danke hierfür vor allem dem Kurator Christian Popkes. Für alle, die nicht in der Lage waren Oberstdorf während des Fotogipfels zu besuchen hier die Bilder der Ausstellung.
Workshops
Wie jedes Jahr gab es auch dieses Jahr wieder eine Menge an Workshops. Hier kann sich jeder ein Thema, bei dem er sich verbessern möchte aussuchen. Dabei reicht die Spannweite von der Portraitfotografie über die kreative Produktfotografie bis hin zur Landschaftsfotografie. Für jeden sollte hier etwas dabei sein. Dabei denken sich die Workshopleiter nicht nur innovative Formate aus die Themen zu präsentieren sondern in vielen Fällen hat man sogar exklusiven Zugang zu bestimmten Gebieten. So kann man zum Beispiel bei den Workshops Langzeitbelichtungen in der Breitachklamm, die Klamm außerhalb der Öffnungszeiten betreten und so ohne störende Gäste fotografieren.
Oder man geht mit Oliver Richter auf ein Biwak in auf einen der Nahe gelegenen Gipfel. Das ist normalweise auch nicht möglich, da es sich bei den Alpen um Oberstdorf um ein Naturschutzgebiet handelt. Dabei achtet Oliver natürlich darauf, keinerlei Spuren zu hinterlassen. Ihr seht also es lohnt sich in Oberstdorf einen Workshop zu belegen.
Ich hatte dieses Jahr die Ehre mein Wissen über die Panoramafotografie zu teilen. Hoffentlich wird das nächstes Jahr wieder möglich sein. Dann vielleicht auch mit einer neuen innovativen Idee. Lasst Euch überraschen. Das Beitragsbild ist übrigens auf dem diesjährigen Oberstdorfer Fotogipfel entstanden.
Der 8. Oberstdorfer Fotogipfel
Auch über den 8. Oberstdorfer Fotogipfel habe ich meine Eindrücke in einem Blogpost zusammengefasst. Vielleicht habt Ihr ja Lust auch diesen zu lesen.
Seitdem ich in 2017 und 2019 in Zimbabwe und Botswana alleine auf Safari war, wollte ich meiner Familie die gleiche Erfahrung geben. Ich bin dieses Jahr 50 geworden. Deshalb wollte ich etwas besonderes machen. Statt eine große Feier zu machen, entschieden wir und für eine Familiensafari. Wir entschieden uns mit Wilderness Safaris nach Botswana zu reisen. Bei meinen ersten Reise waren die Erfahrungen mit Wilderness Safaris herausragend. Botswana bietet auf relativ kleinem Raum tolle Möglichkeiten Tiere zu sehen. Also die perfekte Kombination in kurzer Zeit viel zu erleben.
Die Reiseroute der Familien Safari
Unser Reiseplan sah folgendermaßen aus. Drei Camps in 7 Tagen. Pelo, das erste Camp, liegt auf einer Insel in Form eines Herzens. Daher auch der Name, Pelo heist in Sezuana Herz. Tubu Tree folgte darauf. Es liegt ebenfalls in der Jao Consession und ist bekannt für Leoparden. Das dritte und letzte Camp war Duma Tau, welches direkt am Linyanti Fluss liegt. Alle drei Camps hatten ihren Charm und waren total anders von Landschaft und den Tieren, die wir gesehen haben.
Die Anreise zur Familien Safari
Die Anreise von Hamburg ging über Zürich nach Johannesburg. Von dort aus flogen wir nach Maun, welches das Tor zum Okavango Delta ist. Interessanter Weise ist Maun, bezüglich Flugbewegungen, nach Johannesburg der zweitgrößte Flughafen in Africa. In Maun wurden wir bereits von Wilderness Safaris in Empfang genommen. Von Maun ging es mit einer kleinen Chesna mit 12 Sitzplätzen in den Bush. Insgesamt hat die Anreise ca. 20 Stunden gebraucht.
Pelo unser erstes Camp
Im Bush landet man auf einer kleinen Piste die Airstrip genannt wird. Ein Mitarbeiter vom Camp wartete schon, um uns abzuholen und ins Camp zu bringen. Die Fahrt nach Pelo ein Erlebnis. Auf dem Weg zur Bootsstation, wie oben erwähnt liegt Pelo auf einer Insel, sahen wir Giraffen, Büffel und die sehr seltenen Wildhunde. Nach dem Umstieg ins Boot geht es, sehr gemütlich, Richtung Camp. Am Wegesrand viele Vögel und unser erstes Krokodil. Am Camp angekommen, wurden wir vom Campmanager Abo herzlich empfangen. Hier bekamen wir erst einmal einen Willkommensdrink und einen kleinen Snack. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung wurden und die Zimmer gezeigt. Ein Traum mit viel Platz und einer Außendusche. Das Highlight des Camps ist allerdings die Toilette im Gemeinschaftbereich. Eine Toilette mit einem solchem Ausblick findet man nur selten. Abends beim Abendessen lernten wir unseren Guide Chaplin kennen und erfuhren, dass neben uns nur noch ein weiterer Gast im Camp war.
Pelo der zweite und dritte Tag
Am nächsten Tag fuhren wir also zu fünft los. Im Bush fängt der Tag sehr früh an. Frühstück kurz vor Sonnenaufgang so gegen 5:30 Uhr. Um 6 Uhr fährt man bereits los. Die Tiere sind Mittags wenn es heiß ist träge. Ruhen sich aus. Deshalb ist es sinnvoll früh loszufahren um die Tiere in Aktion zu erleben. Auch am zweiten Tag durften wir viele Tiere sehen. Was für mich am beeindruckendsten war, sind die Mengen an afrikanischen Fischadlern, die wir gesehen haben. Nach dem fünften wird es langsam beeindruckend. Es zeugt auch davon wie groß da Nahrungsangebot im Okavango Delta ist. Den obligatorischen Sundowner am Abend haben wir mit Flußpferden verbracht. Nur wenige Meter von uns entfernt genossen sie, wie wir den Sonnenuntergang. Ein beeindruckendes Erlebnis.
Am dritten uns letzten Tag in Pelo hatten wir uns entschieden eine Mokorrofahrt zu machen. Das Mokorro ist ein traditionelles Boot, ein Einbaum, mit dem man in seichten Gewässern fahren kann. Es ist die entspannendste Art sich Tiere im Okavango Delta anzuschauen. Da du dich damit langsam fortbewegst sieht man nicht nur die großen Tiere sondern eben auch die Kleinigkeiten. Dazu hatten wir mit Chaplin auch einen hervorragenden Guide an der Seite, der uns auch Einges über die Natur erzählen konnte. Dann war es allerdings auch schon wieder so weit, dass wir Pelo in Richtung Tubu Tree verlassen mussten.
Zweite Station Tubu Tree
Tubu Tree ist gegenüber Pelo ein großes Camp und hatte auch mehr Gäste. Bei Flut steht es direkt am Wasser. Da diese aber noch nicht voll ausgeprägt war konnten wir das nur Ahnen. Trotzdem liegt auch dieses Camp an einer wunderschönen Stelle im Busch. Alle Zimmer haben eine eigene Terrasse mit der man auch über die Mittagszeit die vorbeiziehenden Tiere beobachten konnte. Der Ablauf ist in allen Camps derselbe. Man hat zwei Game Drives, einen morgens gegen 6 Uhr und den anderen Nachmittags gegen 15:30 Uhr. Gegenüber Pelo ist die Tierwelt in Tubu Tree, obwohl es nur 5 Flugminuten entfernt ist, ein wenig anders. Hier gibt es weniger Wasser und deshalb auch weniger Vögel. Dafür gibt es eben mehr Landtiere und bereits am ersten Nachmittag konnten wir uns über Giraffen, Büffel und Zebras freuen. Ein Leoparden, für die das Camp bekannt ist aber leider nicht. Das sollte sich aber am zweiten Tag ändern.
Tubu Tree der zweite Tag, ein Treffen mit den Leoparden
Bereits beim Frühstück merkte man unserem Guide Delta an, dass er Lust hatte los zu fahren. Er wollte uns nicht einmal die Zeit geben einen Tee zum Frühstück zu bekommen. Dies hatte seinen Grund. Er hatte bereits die Information bekommen, dass ein Leopard in der Nähe des Camps gesichtet wurde. Dies bedeutete allerdings nicht gezwungener Maßen, dass wir diesen auch zu Gesicht bekommen werden. Schließlich sich Leoparden Einzelgänger. Deshalb können sie sich auch gut verstecken. Bei der Fahrt waren deshalb alle Sinne auf Alarmbereitschaft. Fährten wurden gelesen und den Alarmsignalen der anderen Tiere gelauscht. Zusätzlich waren alles Guide über Funk miteinander im Kontakt. Natürlich war es aber auch so, dass wir während der Suche nach dem Leoparden auch andere Tiere gesehen haben.
Unter anderen eine Elefantenherde. Unter den Erwachsene ein frisch geborenes Elefantenkind. So jung, dass es noch nichts mit dem Rüssel anzufangen wusste. Also versuchte es mit dem Mund zu trinken. Ein Erlebnis, dass man so schnell nicht vergessen wird. Erinnerte ein wenig an ein Menschenkind, dass lernt mit Messer und Kabel zu essen. Dann trafen wir noch drei junge Löwen die noch mit ihrer Mutter durch die Lande zogen. Tagsüber ist davon natürlich nicht so viel zu sehen. Löwen jagen bevorzugt Nachts und tagsüber liegen sie lieber im Schatten. Dabei Ruhen sie sich aus.
Der erste Leopard auf unserer Familien Safari
Dann endlich, urplötzlich kam der Leopard aus dem Busch. Er zog etwa drei Meter von uns entfernt vorbei. Welch ein aufregender Moment. Vor allem für meinen Sohn und meine Frau, die noch nie einen Leoparden in freier Natur gesehen hatten. Dabei noch so nahe, dass man ihn beinahe streicheln konnte. Es war allerdings eine kurze Begegnung, weil er gleich wieder im dichten Busch verschwand. Leider war es unmöglich im zu folgen. Nach einem langen Tag und einem, wieder einmal, unglaublichen Sonnenuntergang fuhren wir zurück ins Camp. Hier erwartete uns noch eine Überraschung. Es war schon dunkel und wir waren kurz von dem Camp. Plötzlich kreuzte eine weiter Leopardin die Autoscheinwerfer. Es war die Mutter, des Leoparden den wir am Tag getroffen hatten. Sie hatte ihren Sohn im Camp, während der Pandemie, auf die Welt gebracht. Deshalb ist sie des öfteren immer noch in der Nähe. Sie liebt das Camp. Die gesamte Geschichte findet ihr in der Geschichte “Tubu Tree – A Leopard’s Safe Haven” von Suzi Eszterhas auf dem Wilderness Safaris Blog. Spannend zu lesen, zeigt es doch wie sehr die Camps von Wilderness Safaris in die Natur integriert sind. Nach weiteren tollen Erlebnissen war es Zeit die zweite Station unserer Familien Safari zu verlassen und nach Duma Tau weiter zu reisen.
Duma Tau die dritte und letzte Station unserer Familien Safari
Duma Tau liegt am Ufer des Linyanti Flusses und ist ungefähr 45 Minuten Flugzeit entfernt von Tubu Tree. Es handelt sich hierbei um ein Premium Camp von Wilderness Safaris. Somit handelt es sich um die höchste Camp Kategorie die Wilderness Safaris anbietet. Das merkt man bereits bei der Abholung vom Flugzeug. Statt drei Sitze pro Reihe haben die Geländewagen nur zwei Sitze pro Reihe. Es gibt also wesentlich mehr Platz. Auch das Camp ist viel großzügiger gestaltet. In Duma Tau hatten wir ein Familienzelt. Welches neben einem Schlafzimmer für mich und meine Frau auch ein Schlafzimmer für unseren Sohn hatte. Zusätzlich gab es einen Gemeinschaftsbereich und einen privaten Pool. Den haben ich und mein Sohn natürlich ausführlich genossen.
Duma Tau und Elefanten die den Fluß überqueren
Elefanten überqueren Flüsse an stellen, die sie von ihre Vorfahren gelernt haben. Duma Tau ist genau an einer solchen Stelle erbaut. Dabei wurden die Wege der Elefanten frei gelassen. Ergebnis ist, dass die Tiere gerne mal durch das Camp wandern. Hierfür haben die Wege extra einen Durchlass. Sollte ein Elefant diesen queren während man auf dem Weg ins sein Zelt ist, hat dieser natürlich Vorfahrt. Das schöne dabei ist, dass du eigentlich immer Elefanten siehst wenn du auf der Terrasse bist. Das die Tiere so entspannt sind zeigt auch, dass sie durch das Camp nicht gestört werden.
Leoparden und brüllende Löwen und Löwennachwuchs
Die Vegetation rund um Tubu Tree ist total anders als im Okavango Delta. Du siehst wesentlich mehr Bäume. Dennoch ist die Vielfalt an Tieren nicht geringer. Bereits bei der Abendausfahrt am ersten Tag hatten wir Glück. Wir trafen eine Leopardin auf einem Baum, die auf ihre Beute aufpasste. Da sie satt war, war sie auch sehr entspannt. Mindestens eine Stunde haben wir sie beobachtet. Beim Trinken, entspannen und herum lungern. Nie wurde es langweilig.
Wir haben auf unserer Familien Safari so gut wie alles gesehen. Alleine Geparden noch nicht. Deshalb hatte ich unseren Guide See gefragt ob es welche in der Nähe von Duma Tau gibt. Er meinte, weiter im Osten wurden welche zwei Tage zu vor gesichtet. Deshalb machten wir uns am zweiten Tag in Richtung Osten auf. Die Hoffnung Geparden zu Gesicht zu bekommen. Diese Hoffnung wurde leider enttäuscht, dafür trafen wir eine Löwin mit drei Jungen an. Auch dies war ein Erlebnis. Vor allem zu sehen wie unterschiedlich die Charaktere der einzelnen Jungen war. Einer war mutig und immer vorne. Die anderen Beiden waren eher vorsichtig und versteckten sich vor uns sehr lange. Die Mutter war aber sehr entspannt. Deshalb trauten sich die Kleinen auch schnell wieder aus dem Gebüsch.
Auf dem Weg zu der Löwenfamilie trafen wir noch eine einzelne Löwin. Sie hatte ihr Rudel verloren und war auf der Suche. Sie folgte den Geruchsspuren und lauschte immer mal wieder. Da sie aber nichts hörte, brüllte sie um Kontakt aufzunehmen. Das geht ganz schön durch Mark und Bein. Ist aber höchst interessant. Die Antwort ließ nämlich nicht lange auf sich warten. Es stellte sich heraus, dass sie in die falsche Richtung unterwegs war. Sie drehte also um und verschwand im Dickicht.
Der letzte Morgen
Die ganze Reise war ein unvergessliches Erlebnis. Es wurde aber am letzten Tag noch abgerundet. Wir fanden noch einen Löwen, der augenscheinlich ein Flusspferd erlegt hatte. Er lag auf dem Rücken. Alles Viere von sich gestreckt. Er hatte offensichtlich so viel gefressen, dass er nicht mehr in der Lage war sich zu bewegen. Anders als wir Menschen müssen die Tiere essen wenn sie etwas erlegt haben. Sie wissen nie wann es wieder etwas zu Essen gibt.
Dann war es Zeit zurück nach Maun zu fliegen und die Lange Rückreise über Johannesburg und Zürich anzutreten. Auf dieser kurzen Reise haben wir mehr erlebt als in manch anderer drei Wochenreise. Wir haben viel Neues gelernt und etliche Bilder gemacht. Es wird eine Reise sein die uns sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Nicht nur wegen der Natur sondern auch wegen der Menschen die uns herzlich aufgenommen haben. Eines Tages werden wir sicherlich nach Afrika zurückkommen. Einen Zoo werden wir so schnell nicht wieder besuchen. Die Tiere in freier Natur zu erleben ist viel intensiver und spannender.
Was euch auch interessieren wird
Ich habe auch über meine erste Reise in 2017 im Blog “Kurztrip zu den großen Fünf” geschrieben” Es sind die Erlebnisse die mich inspiriert haben zusammen mit meiner Frau und meinem Sohne auf Familien Safari zu gehen. Lasst mich in den Kommentaren wissen, wie ihre meinen kleinen Bericht fandet. Ich freue mich auch, wenn ihr hier eure Erfahrungen mit mir teilt.
In meinem Artikel “Meine Erfahrungen mit dem M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO” habe ich euch ja schon das 8-25mm Objektiv vorgestellt und dargelegt wie flexibel dieses einsetzbar ist. Nun war ich in den Alpen im Urlaub und habe an einem Tag entschieden mir die Almbachklamm bei Berchtesgaden anzuschauen. Ich wollte möglichst nur die E-M1 Mark III und ein Objektiv mit nehmen. Da die Almbachklamm sehr eng ist habe ich mich für das 8-25mm F4 entschieden.
Die Almbachklamm
Die Klamm liegt nicht weit entfernt von Berchtesgaden. Sie liegt am Rande der B305 die in Richtung Salzburg führt, und gehört zu der Gemeinde Marktschellenberg. Am Eingang befindet sich die letzte in Betrieb befindliches Kugelmühle. Hier werden noch Marmorkugeln mit der Wasserkraft des Almbaches hergestellt (Titelbild des Beitrages). Die Klamm selbst ist 3km lang. Am Ende steht mit der Theresienklause ein Damm mit dem die Holzdrift, eine frühe Art des Holztransports, ermöglicht wurde. Zurück kannst du dann entweder wieder durch die Klamm, oder über den Etterberg and er Wallfahrtskirche “Maria Heimsuchung” vorbei wandern. Wir haben allerdings die Klamm bereits auf der Hälfte verlassen und sind direkt zum Ettenberg aufgestiegen. Wenn du dich über den Wanderweg genauer informieren willst findest du eine Karte mit Höhenprofil hier. Hier siehst du auch wie lange die Wanderung dauert.
Die Klamm, das natürliche Revier für die E-M1 Mark III und das M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO Objektiv
Wie schon bei der Auswahl des Objektives erwartet, stellte sich heraus, dass die Wanderung genau das Revier für die Kombination aus E-M1 Mark III und 8-25mm Objektiv war. Die Klamm ist zumindest bis zur Hälfte sehr eng. Deshalb braucht man häufig eine sehr kurze Brennweite. Dennoch sind auch einige der Motive weiter entfernt, so dass der Zoombereich des Objektive voll ausgeschöpft wird. Gleich zu beginn der Klamm gibt es einen kleinen Tobel. Dieser ist durch eine Brücke sehr gut erreichbar. Deshalb ist dieser sehr gut zu fotografieren.
8mm F11, 1,6 sek
22mm F11, 1,6 sek
In den Bilder erkennst du schon wie nützlich der Zoombereich des Objektives ist. Dieser kann auch sehr gut zur Bildgestaltung eingesetzt werden kann. Zusätzlich zeigen die Bilder auch die Vielseitigkeit der E-M1 Mark III. Mit dem eingebauten LiveND Filter kann man nämlich auch ohne einen Graufilter einfach Langzeitbelichtungen realisieren. Das hilf dir die Bewegung des Wassers schön sichtbar zu machen. Dank der hervorragenden Stabilisierung benötigst du kein Stativ. Das Stativ hatte ich zu Hause gelassen um mir unnötiges Gewicht für die Wanderung zu ersparen.
25mm, F13, 2 sek
Viele behaupten, dass ein Zoomobjektiv nur in seinen extremen Brennweiten verwendet wird. In diesem Fall also bei 8mm bzw. 25mm. Diese Wanderung zeigt mir allerdings etwas anderes. Ich habe auch die Brennweiten zwischen den extremen verwendet, je nach dem wie es eben die Komposition des Bildes erforderte. Das Bilder der Kirche ist zum Beispiel mit 18mm entstanden. Das Bild vom Wasserlauf wurde mit 14mm aufgenommen.
18mm, F4, 1/2500 sek.14mm, F11, 2 sek.
Fazit
Wie schon in der Überschrift angedeutet war die Entscheidung das M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO auf die Wanderung mitzunehmen im Nachhinein genau die Richtige. Das Objektiv deckte mit dem Brennweitenbereich genau das ab, was benötigt wurde. Aber auch die E-M1 Mark III konnte ihre Stärken voll ausspielen. Vor allem die Bildstabilisierung in Kombination mit dem eingebauten LiveND Filtern (es handelt sich hier um einen digitalen ND Filter) waren sehr hilfreich um Bilder zu realisieren, die normalerweise nur mit Stativ und physikalischen Filtern möglich gewesen wären. So hatte ich aber nur eine Kamera mit einem Objektiv dabei. Stativ und ND Filter konnte ich zu Hause lassen und somit einiges an Gewicht sparen, welches mich auf der Wanderung ansonsten zusätzlich belastet hätte.
Es gibt nur wenige Systemkameras, wie zum Beispiel die Olympus E-M1X, die ein eingebautes GPS haben. Kameras mit eingebauten GPS können entweder den Aufnahmestandort direkt in den EXIF Daten speichern oder die Route auszeichnen. Hat man nun keine Systemkamera mit eingebauten GPS gibt es mehrere Möglichkeiten dennoch die Route aufzuzeichnen und in die EXIF Daten zu schrieben. Die einfachste ist sicherlich das Smartphone als GPS Tracker zusammen mit einer entsprechenden App, wie OI.Track von Olympus. Dies hat allerdings den Nachteil, dass der Akku des Smartphones sehr beansprucht wird. Du kommst ohne zusätzliches Laden nicht über den Tag. Da ich eine TG-6 als Zweitkamera habe, welche ebenfalls über ein eingebautes GPS verfügt, bin ich dazu übergegangen sie als GPS Tracker zu verwenden.
Vorteile wenn Du die TG-6 als GPS Tracker einsetzt
Die TG-6 hat den Vorteil, dass, wenn sie ausschließlich als GPS Tracker verwendet wird, mehrere Tage durchhält. Da kann ein Smartphone nicht mithalten. Zusätzlich kannst du dir sicher sein, dass dein Handy für andere Dinge den ganzen Tag gebraucht werden kann. Wie bei der Aufzeichnung mit dem Smartphone, kann man auch in Falle der TG-6 die GPS Daten auch an die Kamera schicken damit die EXIF Daten der Bilder entsprechend aktualisiert werden können.
Vorbereitungen
Zunächst einmal solltet Ihr die TG mit eurem Smartphone koppeln. Dies synchronisiert die Zeit der TG-6 mit dem Smartphone. Wenn Ihr das auch einmal mit der OM-D macht sind die Uhren von allen drei Geräten synchronisiert. Dies ist speziell dann wichtig, wenn ihr später die GPS Daten in die EXIF Daten der Bilder schreiben wollt. Basierend auf der Uhrzeit entscheidet die Kamera am Ende welches Bild mit welchen GPS Daten beschrieben werden. Außerdem empfehle ich A-GPS Daten auf die TG-6 zu schreiben. Damit ist sie wenn du sie anschaltest schneller in der Lage das GPS Signal zu erkennen. Wie das geht habe ich in meinem Artikel “GPS Signal Erkennung beschleunigen” beschrieben.
Anwendung
An der TG-6 gibt es einen Schalter mit dem man das GPS dauerhaft auch bei ausgeschalteter Kamera einschalten kann. Solltest Du eine ältere TG haben kann das GPS dauerhaft im Menü eingestellt werden. Einmal gemacht musst Du die Kamera nur noch bei Deinen Aktivitäten mitführen.
Gewünschten Track auswählen und nach links wischen
Sonstiges auswählen
Mit Freigabe über Mail oder an den Rechner schicken
Sobald diese beendet ist, kannst Du mit Hilfe der OI.share app die GPS Daten auf dein Smartphone über WLAN herunterladen. OI.share kannst du im Apple App Store oder unter Google Play kostenlos herunterladen. Aus der App kannst du die Daten dann entweder per Mail an jemanden verschicken, auf einem Rechner speichern (bei Apple am besten über AirDrop) oder an eine OM-D Kamera, um die Positionsdaten der einzelnen Bildern in den Exif Daten zu speichern, übertragen.
TG-6 GPS Tracker Daten weiterverarbeiten
GPS Daten können in vielen verschiedenen Formaten gespeichert. Die Daten der TG-6 sind im .log Format gespeichert. Dieses Format ist nicht mit allen Programmen kompatible. Deshalb musst du diese in bestimmten Fällen, zum Beispiel wenn du die Daten in einer eigenen Google Karte speichern möchtest, konvertieren. Dazu kannst du das kostenloses Tool GPS Visualizer verwenden.
Hier “Convert to GPX” auswählen und die TG Datei hochladen und umwandeln. Solltest Du mehrere Dateien aufgezeichnet haben, gibt es hier auch die Möglichkeit mehrere Dateien auszuwählen und diese dann in eine GPX Datei umzuwandeln. Eine Beispiel Google Map findest Du hier.
Mit Google Earth kannst Du auch sehr anspruchsvolle Präsentationen erstellen, mit der ihr eure Route abfliegen könnte und zwischendurch Bilder zeigen.