Lohnt sich ein Fototörn auf der Elbe?

Hafen Hamburg

Jeder Tourist in Hamburg sollte einmal eine Barkassenfahrt gemacht haben. Die Stadt vom Wasser aus zu erleben ist eben etwas anderes. Die günstige Alternative dazu ist eine Fahrt mit den Hadag Fähren, die zum öffentlichen Nahverkehr gehören. Ist man engagierte Fotograf haben beide Alternativen allerdings einen entscheidenden Nachteil. Die Bilder die man von diesen Fahrten mitbringt wurden schon 1000 mal gesehen. Deshalb bietet die Photopia Hamburg in Zusammenarbeit mit der FF Fotoschule einmal im Monat einen Fototörn auf der Elbe an. Dieser richtet sich speziell an Fotografen. Ob sich dieser auch lohnt will in hier ein wenig beleuchten.

Hafen Hamburg

Die Rahmenbedingungen für den Fototörn auf der Elbe

Infiziert wurde diese Möglichkeit von keinem geringeren als Christan Popkes. Seines Zeichen Fotograf, Kurator der Oberstdorfer Fotogipfels und künstlerischer Leiter der Photopia Hamburg. Bei vielen der Ausfahrten ist der mit an Bord und steht mit Rat und Tat zur Verfügung. Durchgeführt und betreut werden die Fahrten von der FF-Fotoschule. Das stellt sicher, dass immer ein erfahrener Trainer mit an Bord ist. Speziell unerfahrene Fotografen schätzen es eine Ansprechperson für Tipps und Tricks zu haben.

Frank Fischer und Christian Popkes beim Fototörn auf der Elbe.

Der Fototörn auf der Elbe findet auf einer eigens gemieteten Barkasse statt. Diese Barkasse fasst normalerweise bis zu 150 Personen. Beim Fototörn sind es aber wesentlich weniger. Bei meiner Fahrt waren ca. 25 Personen an Bord. Deshalb hat man auch mehr als genügend Platz sich zu bewegen. Das bedeutet auch, dass man genügend Möglichkeiten hat seine Perspektive zu wählen.

Unterschied zu normalen Hafenrundfahrten

Im Titelbild habe ich ein Schiff der normalen Hafenrundfahrten verwendet. Diese Fahrt ist aber etwas ganz besonderes. Zum Einen ist der Kapitän gebrieft an fotografisch besondere Orte im Hafen zu fahren. Zum Anderen weiß er auch was sich Fotografen wünschen. Er ermöglicht es ganz besondere Perspektiven zu erreichen, weil er eben nicht wie andere Barkassen nur an den Schiffen vorbei fährt. Er manövriert das Boot gekonnt in Positionen die einen außergewöhnlichen Blick auf den Hafen zu lassen.

Die Ergebnisse vom Fototörn auf der Elbe

Wenn ich mir die Bilder, die ich von diesem kleinen 2 stimmigen Trip mitgebracht habe ansehe bin ich begeistert. Aber seht selbst.

Fazit

Um meiner Frage der Überschrift ob der Fototörn auf der Elbe sich lohnt zu beantworten hier noch ein kleines Fazit. Ich denke ja. Nicht nur, dass auf der Barkasse genügend Bewegungsraum vorhanden ist, nein auch die Perspektiven die man auf dieser Fahrt bekommt sind außergewöhnlich. Zusätzlich hat man erfahrene Fototrainer zur Hand und hat bei Fragen immer eine kompetente Ansprechperson. Dies macht die Fahrt auch für Anfänger oder unerfahrene Fotografen interessant. Also solltet ihr dieses Angebot noch nicht wahrgenommen haben, dann zögern nicht lange. Auf der Seite der FF-Fotoschule könnt ihr die Termine der nächsten Ausfahrten sehen und auch gleich buchen.

Freue mich wenn ihr eure persönlichen Erfahrungen in den Kommentaren teilt. Lasst mich wissen wie es euch gefallen hat. Ich bin auf eure Bilder gespannt.

M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4 PRO vorgestellt

Neben der OM-1 ist die Vorstellung eines neuen Meilensteins beinahe untergegangen. Mit dem M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4.0 PRO hat OM Digitalsolutions ein sehr kompaktes Telezoom vorgestellt. Es sucht bezüglich Größe und Gewicht seines Gleichen sucht. Ein kleineres und leichteres Telezoom Objektiv mit einer Bildqualität die professionelle Fotografen zufrieden stellt gibt es bisher am Markt nicht. Dazu ist es noch Spritzwasser-, Staub- und Frostgeschützt.

Ein Meilenstein

Wieso ist das Objektiv ein wichtiger Meilenstein? Der große Vorteil von Micro Four Thirds Kameras ist, dass das Objektiv einen kleineren Bildkreis abdecken muss als Kleinbildobjektive. Dadurch werden die Objektive kleiner und leichter. In der Vergangenheit hatte sich Olympus auf die lichtstarken PRO Objektive konzentriert. Die zwar kleiner und leichter als die der Kleinbildkameras waren, aber dennoch nicht super leicht und klein. Deshalb wurden in den letzten Jahren an der Serie mit Blende 4 gearbeitet. Den Anfang machte das M.Zuiko Digital ED 12-45mm F4.0 PRO. Es wurde im Februar 2020 zusammen mit der E-M1 Mark III vorgestellt. Als zweites Objektiv kam im Sommer 2021 das Weitwinkelzoom M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO Objektiv auf den Markt. Mit dem M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4.0 PRO komplettiert nun OM Digital Solutions die Serie mit einem Telezoom. Somit wird der Brennweitenbereich von 8-150mm abgedeckt. Vergleicht man die Gewichte der einzelnen Objektive ist speziell das 40-150mm F4.0 wesentlich leichter als dessen F2.8 Bruders. Es wiegt ungefähr die Hälfte. Nimmst Du statt den drei F2.8 Objektive die F4.0 Objektive mit auf Fototour musst Du nur 1047g statt 1676g tragen. Dies entspricht einer Gewichtsersparnis von 60%.

Bildqualität

Beim neuen M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4.0 PRO handelt es sich um ein Objektiv der PRO Serie. Deshalb kann man auch eine entsprechende Bildqualität erwarten. Sieht man sich den optischen Aufbau an ähnelt er doch sehr dem F2.8 Objektiv. Vergleicht man die MFT Kurven bei offen Blende sieht man auch, das beide Objektive ähnliche Qualität liefern. Allerdings bringt das F2.8 Objektive diese Leistung bei eine Blendenstufe mehr. Bei Blende 4 wird es sicherlich eine bessere optische Leistung bringen. Schließlich ist es auch wesentlich teurer.

Fazit

Alles im allen denke ich, dass das 40-150mm F4.0 eine wichtige Ergänzung im Objektiv Portfolio von OM Digital Solution ist. Es schließt die Lücke zwischen dem F2.8 PRO und dem Standard 40-150mm F4-5.6. Es gibt gegenüber des größeren Bruders allerdings ein Nachteil es ist nicht kompatibel mit den Telekonvertern MC-14 und MC-20. Dies mach die F2.8 Variante dann doch flexibler einsetzbar. Wer diese Kompatibilität nicht braucht und mit einer Blende weniger Lichtstärke auskommt, für den ist das neue M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4.0 sicherlich eine Überlegung Wert. Vor allem dann wenn Gewicht und Größe eine große Rolle in den Überlegungen spielt.

Normalobjektive von OM System im Vergleich

Heute hat OM Digital Solutions das M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO vorgestellt. Manche von Euch fragen sich sicherlich welchen Sinn das Objektiv hat, weil OM Digitalsolutions ja bereits 2 Normalobjektive im Angebot hat, das M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO und das M.Zuiko Digital 25mm F1.8. Ob es für Dich ein Objektiv ist, musst Du selbst beurteilen, ich habe allerdings ein paar Vergleichsaufnahmen gemacht, die sowohl den unterschiedlichen Bildwinkel der Objektive als auch die Unterschiede im Bokeh zeigen.

Bildwinkel Unterschiede der Normalobjektive

Das erste Bild zeigt den Bildwinkel des M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO.

Beispielbild aufgenommen mit dem 20mm F1.4 Normalobjektiv
M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO

Im Vergleich dazu zeigen beiden nächsten Bilder das M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO und das M.Zuiko Digital 25mm F1.8. Dabei habe ich den Abstand gleich belassen und nur die Objektiv gewechselt. Deshalb wird ziemlich deutlich wie unterschiedlich die Bildwinkel der einzelnen Objektive ist.

Beispielbild aufgenommen mit dem 25mm F1.2 Normalobjektiv
M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO
Beispielbild aufgenommen mit dem 25mm F1.8 Normalobjektiv
M.Zuiko Digital 25mm F1.8

Zusätzlich zum Unterschied zum 20mm F1.4 ist auch interessant, dass die beiden 25mm einen leicht unterschiedlichen Ausschnitt anzeigen, obwohl diese laut Datenblatt dieselbe Brennweite und denselben Bildwinkel besitzen.

Vergleich Schärfentiefe

Beim nächsten Vergleich habe ich versucht die Größe des Pilzes gleich zu halten, so kann man das Bokeh besser vergleichen. Wieder in derselben Reihenfolge wie vorher.

Bokeh Beispielbild aufgenommen mit dem M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO
M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO

Das Bild zeigt sehr schön wie toll das 20mm F1.4 den Hintergrund unscharf abbildet. Dadurch wird der Pilz schön vom Hintergrund separiert.

Bokeh Beispielbild aufgenommen mit dem M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO
M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO
Bokeh Beispielbild aufgenommen mit dem M.Zuiko Digital ED 25mm F1.8
M.Zuiko Digital 25mm F1.8

Im Vergleich zu dem 25mm F1.2 ist der Hintergrund des 20mm F1.4 ein wenig schärfer, gegenüber dem 25mm F1.8 etwas unschärfer. Hier noch einmal als Ausschnitt etwas größer.

Bokeh Detailansicht
M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO
Bokeh Detailansicht
M.Zuiko Digital ED 25mm F1.2 PRO
Bokeh Detailansicht
M.Zuiko Digital 25mm F1.8

Nicht nur im Bildwinkel, Größe, Gewicht und Preis liegt das M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO zwischen den beiden 25mm Objektiven sondern auch in der Möglichkeit das Objektive vom Hintergrund freizustellen. Welches der Objektive für Dich am geeigneten sind kannst nur Du entscheiden.

Hier findest du Details über das M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4.

M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO vorgestellt

Nachdem OM Digital Solutions am 27. Oktober die neue Brand OM System vorgestellt hat, ist das M.Zuiko Digital 20mm F1.4 PRO das erste Produkt, welches sich mit der neuen Marke schmücken darf. Zukünftige Produkte von OM Digital Solutions werden dann auch unter der Marke OM System veröffentlich. Die Marke Olympus wird über die Zeit neuer Produktvorstellungen langsam verschwinden. Einige Nostalgiker werden dass sicherlich nicht gut finden. Mir persönlich ist die Marke die auf dem Produkt steht relativ egal, solange die Qualität stimmt.

Bild des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig
Völkerschlachtdenkmal Leipzig

Haptik und Design

Da das Objektiv „PRO“ im Namen trägt sieht es äußerlich den anderen „PRO“ Objektiven von OM Digital Solutions sehr ähnlich. Wie beim 12-45mm Objektive lag der Fokus der Entwicklung allerdings auf einer möglichst kleine Größe. Deshalb besitzt es weder einen Fokus Clutch noch einen L-Fn Funktionsknopf. Es fühlt sich sehr hochwertig and und der Fokusring machte einen soliden und verlässlichen Eindruck. Genauso wie man des von einem Objektiv der PRO Serie erwarten kann. Im Gegensatz zu den F1.2 Objektive hat die Streulichtblende keinen Knopf der sicherstellt, dass die Streulichtblende nicht ausversehen verloren  geht. Sie rastet allerdings am Endpunkt sehr solide ein. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich einfach von alleine lösen wird.

Wetterbeständigkeit

Wie on OM Digital Solutions gewöhnt bringt das Objektiv einen sehr guten Staub- und Spritzwasserschutz mit sich. Es kann auch in Temperaturen unter 0°C verwendet werden. Auch hier entspricht es dem „PRO“ Standard. Nach dem 150-400mm F4.5 und dem 8-25mm F4 ist des das dritte Objektiv, welches auch über ein Fluorine Coating verfügt. Dies vereinfacht die Reinigung der Frontlinse wesentlich, da Flüssigkeiten durch das Coating auf der Oberfläche nicht mehr haften können.

Sonnennaufgang in Seevetal
Sonnenaufgang Seevetal

Brennweite und Bildwinkel

Mit 20mm bietet das Neues M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO einen Bildwinkel von 57°. Das entspricht einem sogenannten Normalobjektiv, das dem menschlichen Blickwinkel, der sich zwischen 50° und 60° befindet, sehr gut nachbildet. Genau genommen handelt es sich hier sogar eher um ein Normalobjektiv als bei 25mm, welches einen Bildwinkel von 47° besitzt. Dennoch ist die Brennweite ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil viele Fotografen entweder ein 25mm oder ein 17mm bevorzugen. Da OM Digitalsolutions aber hier bereits ein F1.2 und F1.8 Angebot hat, kann ich es durchaus nachvollziehen, dass das F1.4 Objektiv in dieser Brennweite vorgestellt wurde. Es ordnet sich also genau zwischen dem 17mm und dem 25mm Objektiven ein und liefert somit neue kreative Möglichkeiten.

Qualität und Geschwindigkeit vom Neues M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO

Wie man es von einem PRO Objektiv erwarten kann, ist sowohl die Schärfe in der Mitte also auch am Rand hervorragend. Verzeichnungen an den Bildrändern sind weder in JPEG Files noch in RAW Dateien wahrnehmbar und gut unter Kontrolle. Auch konnte ich in den Bildern die ich gemacht habe keinerlei chromatische Aberration feststellen. Fehlerkorrektur eines Objektives ist das Eine, Bildcharakteristik das Andere. Mit einer maximalen Blendenöffnung von F1.4 ist es das 20mm nur gering lichtschwächer als die F1.2 Objektive. Du kannst mit dem Objektiv den Hintergrund hervorragend in der Unschärfe verschwinden lassen. Das 20mm Objektiv unterstützt das sogenannte „Feathered Bokeh“ welches einen weichen Übergang von Schärfe in den Unschärfebereich garantiert. Dadurch bekommst du einen schönen harmonischen unscharfen Hintergrund auch dann wenn sich Dinge mit harten Kanten im Hintergrund überlappen.

Zum Fokussieren wird bei OM Digital Solutions nur eine Linse bewegt, was gerade beim Kontrasautofokus enorme Vorteile bringt. Zum Fokussieren muss weniger Masse bewegen werden und somit sind Richtungsänderungen beim Fokussieren schneller möglich. Das merkst du auch in der Praxis, der Fokus ist sehr schnell und zuverlässig.

Magdeburger Dom aufgenommen mit dem M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO
Magdeburger Dom

Fazit zum Neues M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO

Auch wenn 20mm eine eher untypische Brennweite ist, findet man in der Historie doch einige Objektive die den Bildwinkel von 57° abdecken. So zum Beispiel das Olympus OM 40mm F2, welches in den 80er Jahren in wenigen Stückzahlen gebaut wurde. Aber auch andere Hersteller hatten bereits Objektive mit einem solchen Bildwinkel im Programm. Die Brennweite ist sehr flexibel einsetzbar. Sie eignet sich nicht nur für Street und Portraitaufnahmen sondern auch für Landschaft, Reportage und Dokumentation.

Durch die hohe Lichtstärke und die kurze Naheinstellungsgrenze eignet sich das Objektiv auch hervorragend Objekte vom Hintergrund abzuheben. Das sogenannte Feathered Bokeh läßt dabei den Hintergrund schön harmonisch wirken. Die Schärfe und Verzerrungskorrektur ist hervorragend. Das Objektiv trägt zu Recht „PRO“ in seinem Namen. Wer nicht noch mehr Lichtstärke und noch mehr Qualität benötigt und deshalb zu einem der F1.2 Objektiven greift, ist mit dem M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO sehr gut bedient. Es hat zwar geringfügig weniger Lichtstärke, dafür ist es aber wesentlich leichter und kompakter ist.

Bild vom M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO

Wenn Du das 20mm F1.4 im Vergleich mit den anderen Normalobjektiven von OM Digitalsolutions sehen willst findest du diesen im Artikel “Vergleich der OM System Normalobjektive”.

Meine Erfahrungen mit dem M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO

Köln

Landschaftsfotografie ist ein unter Fotografen beliebtes Thema. Es birgt nur geringe Zugangsvoraussetzungen und du kannst, da die Natur sich nicht zu schnell bewegt, dich beim Fotografieren auch viel Zeit lassen und musst die Kamera nicht unbedingt aus dem Effeff beherrschen. Mit dem M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO stellt OM Digitalsolutions nun ein drittes Weitwinkelzoom für den Micro Four Thirds Standard vor. 

Obwohl Panasonic ebenfalls drei Weitwinkelzooms im Portfolio hat, ist das neue Objektiv durchaus eine Überlegung wert. Auch im Besonderen weil, in der Landschaftsfotografie, eine Anfangsblende von 4 nicht von Nachteil ist.

Topansicht vom M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO
M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO Ansicht von oben

Innere Werte

Der große Vorteil des Objektives ist der große Zoombereich. Es deckt mit 8mm den Ultraweitwinkelbereich ab und geht mit 25mm bis zum Normalbrennweitenbereich. Deshalb kann es neben der Landschaftsfotografie auch für Street und Portraitaufnahmen verwendet werden. Im Gegensatz zum 7-14mm Objektiv von Olympus besitzt es eine plane Frontlinse. Dadurch kann man ohne einen speziellen Adapter normale Filtersysteme verwenden. Mit einem Filterdurchmesser von 72mm teilt es die Filtergröße mit dem 12-100mm, 40-150mm und dem 100-400mm. Besitz man eines diese Objektive bereits können also die Filter auch für dieses Objektiv verwendet werden. Wenn man sich an die maximale Filterdicke von 4mm hält gibt es auch selbst in der 8mm Stelltung keine Vignettierung.

Ansicht M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO vor Schwarz
M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 PRO vor Schwarz

Damit das Objektiv beim Transport möglichst klein ist, kann es eingefahren werden. Im Gegensatz zum 9-18mm musst du hierfür allerdings keinen Knopf drücken, sondern lediglich einen Widerstand überwinden. Diese Widerstand ist dabei groß genug, dass man diesen nicht unabsichtlich überwindet, aber man muss dennoch nicht zu viel Kraft aufwenden. Dies reduziert die Komplexität der Konstruktion und erleichtert es das Objektiv vor Staub und Spritzwasser zu schützen. Nachteil der Konstruktion ist, dass sich die Länge beim Zoomen verändert.

Vergleichsbild 8-25mm F40 PRO
M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4 @8mm
Vergleichsbild vom M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 PRO
M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 @7mm

Obwohl das 8-25mm einen wesentlich größeren Zoombereich abdeckt ist es nicht größer als das 7-14mm Objektiv und wiegt wesentlich weniger. Wie alle Pro Objektive von OM Digital Solutions ist es Spritzwasser und Staub geschützt und kann bis -10°C verwendet werden. 

Neben dem Fokusring, mit dem man durch einfaches ziehen von Autofokus in den manuellen Fokus umstellen kann, ist ebenso vorhanden wie ein programmierbarer Funktionsknopf.

Bildqualität

Wie alle Pro Objektive von OM Digital Solutions liefert das 8-25mm bereits bei offener Blende eine hervorragende Bildqualität. Das gilt auch für die Bildecken, die nur geringfügig an Schärfe verlieren. Ab Blende 11 wird das Objektiv weicher. Das kann auf die Beugung zurückgeführt werden und will man die best mögliche Schärfe erreichen sollte man mit Blende 11 oder offener arbeiten. Sollte die Schärfentiefe für die Aufnahme nicht ausreichend sein, kann man auf Fokus-Stacking oder Fokus-Bracketing zurückgreifen. Dies wird, wenn die neuste Firmware installiert ist,  von der E-M1X, E-M1 Mark III, E-M1 Mark II und E-M5 Mark III unterstützt.

Die Schärfe des Objektives ist mit dem des M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 PRO auf Augenhöhe und braucht sich vor keinem anderen Objektiv verstecken. 

Verzeichnung ist von 25 – 12mm kein großes Thema. Bei kürzeren Brennweiten ist eine tonnenförmige Verzeichnung sichtbar, wenn du die RAW Dateien ohne das in der Datei angehängte Profil entwickelt. Verwendest du das angehängte Profil, ist die Verzeichnung hervorragend korrigiert.

Fazit

Das dritte Weitwinkel Zoom von OM Digitalsolutions ist am Markt einzigartig. Es deckt nicht nur den Weitwinkelbereich ab sondern geht mit 25mm bis zur Normalbrennweite und ist somit universell einsetzbar. Die Bildqualität ist in allen Belangen hervorragend. 

Im Weitwinkelbereich fehlt gegenüber dem M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 nur ein Millimeter und wenn man nicht gerade Nachhimmel fotografiert fällt die Blende weniger Lichtstärke auch nicht besonders ins Gewicht. Dabei ist das 8-25mm kleiner und leichter als das 7-14 mm. Wenn man Landschafts- oder Architekturfotograf ist, würde ich es dem 7-14mm bevorzugen. Für Fotografen, die viel unterwegs sind und bei denen das Gewicht eine Rolle spielt ist das 8-25mm die bessere Wahl. Es ist zwar nicht wesentlich kleiner und leichter als das 7-14mm Objektiv, aber durch sein großen Zoombereich erlaubt es einem ein Objektiv weniger mitzunehmen.

Von der Balance passt das Objektiv am Besten and die Kameras der E-M1 Serie oder E-M5 Serie. Kleinere Kameras machen es nur weniger Sinn. Hier ist das 9-18mm Objektiv besser geeignet.

Einen Bericht aus der Praxis findest du in meinem Beitrag “Almbachklamm ein natürliches Revier für die E-M1 Mark III und das 8-25mm F4 Objektiv”