Live Composite Bilder in OM Workspace

Live Composite Bild

Live Composite in Olympus / OM System Kameras ist eine sehr populäre Funktion. Sie erlaubt Fotografen Langzeitbelichtungen zu machen und dabei Überbelichtung zu vermeiden. Dennoch hat diese Funktion auch ein paar Nachteile. Die Funktion fügt die helleren Teile eines Bildes zu dem bereits entstanden Bild hinzu. Dadurch kann es passieren, dass das Bild zerstört wird, weil eines der Bild unvorhersehbar hell ist. In diesem kurzen Tutorial will ich zeigen wie ihr Live Composite Bilder in OM Workspace aus einzelnen Bildern machen könnt. Vorteil ist, dass ihr in OM Workspace mehr Optionen habt, als wenn ihr die Aufnahme direkt in der Kamera macht.

Was solltet ihr beachten wenn ihr Bilder für Live Composite macht

Solltet ihr Live Composite Bilder mit OM Workspace erstellen wollen ist die Herangehensweise ein wenig anders. Statt den Live Composite Modus in der Kamera zu verwenden müsst ihr mit der Timelaps Funktion arbeiten. Alle anderen Einstellungen sind gleich. Wählt eine Belichtungszeit und Blende die passen zu Belichtung des Bildes ist. Der Interval im Timelaps mode sollte zur Belichtungszeit passen. Soll heißen, wenn ihr zum Beispiel eine Belichtungszeit von 5 s habt, sollte der Intervall groß genug sein, dass das zweite Bild danach gemacht wird. Außerdem empfehle ich Euch RAW Bilder zu machen. Es erleichtert die Nachbearbeitung erheblich.

Wie erstellt ihr Live Composite in OM Workspace

Nachdem ihr die Bilder aufgenommen habt und wieder zu Hause seid, öffnet OM Workspace. Wählt den Ordner in dem sich die Bilder befinden und wählt die Bilder die ihr verwenden wollt aus.

OM Workspace Live Composite ausgewählte Bilder

1. Wählt alle Bilder die ihr für das Live Composite Bild verwenden wollt.

OM Workspace Menü zum Auswählen von Composite Funktion

2. Wähle in “Werkzeuge” “Composite Bilder” “Composite aufhellen”. Ein neues Fenster öffnet sich.

OM Workspace Interface

3. In diesem Fenster kannst du deine Bilder noch einmal überprüfen und auswählen welche Bilder verwendet werden sollen. Zusätzlich kannst du noch eine Schwarzreferenz definieren für den Fall, dass deine Bilder ohne eine solche entstanden ist.

OM Workspace Composite Optionen

4. Wähle “Aufhellen 1” für den Fall, dass du ein homogenes Ergebnis willst. Dies passt am besten zu Sternenspuren. “Aufhellen 2” ist besser für Feuerwerke.

OM Workspace Vorschau erstellen

5. Um eine Vorschau des Ergebnisses zur bekommen drücke “Composite” Die Vorschau wird in der Bilder Liste unter Deinen Bildern angezeigt

OM Workspace exportieren

6. Sobald du zufrieden bist, kannst du das Ergebnis exportieren. Es erscheint dann in deiner Gallerie.

Composite Ergebnis mit "Aufhellen 1"
Ergebnis “Aufhellen 1”
Composite Ergebnis mit "Aufhellen 2"
Ergebnis “Aufhellen 2”

Zusätzliche Optionen in OM Workspace

Da du einzelne Bilder zum Erstellen des Composite Bildes in OM Workspace verwendet hast gibt es noch zusätzliche Optionen, die in der Kamera nicht verfügbar sind.

  1. Du kannst nicht nur hellere Bereiche in einem Bild hinzufügen sondern auch dunklere. Das ist zum Beispiel dann hilfreich wenn du helle Wolken entfernen möchtest um einen blauen Himmel zu bekommen.
  2. Wenn du den Hacken bei “Bei jedem Schritt Bild exportieren” klickst, kannst du mit dem Ergebnis eine tolle Annimation erstellen die vor allem in Videos hilfreich sein kann.
  3. Für den Fall, das eines der Bilder deiner Serien zu hell ist, kannst die dieses aus dem Composite einfach herausnehmen. Damit bist du flexibler.

Dein Feedback freut mich

Ich mache diese kurzen Beschreibungen für dich. Deshalb interessiere ich mich wie diese kurzen Tutorials bei dir ankommen. Hinterlasse einfach einen Kommentar und lass mich wissen wie es dir gefallen hat. Ich interessiere mich auch dafür welche Themen für dich wichtig sind.

Firmware Updates in Zukunft weiterhin kostenlos?

close up shot of keys on a red surface

Die kleineren Hersteller wie Fuji, OM Digital Solutions und Panasonic stellen seit einiger Zeit für die hochwertigen Kameras kostenlose Firmware Updates zur Verfügung. Dabei werden nicht nur Fehler behoben sondern auch neue Funktionen bereitgestellt. Ob dies in Zukunft weiterhin der Fall sein wird oder nicht will ich in diesem Blogpost zur Diskussion stellen. Ich spreche dabei explizit von Updates, die neue Funktionen mit bringen. Aktualisierungen die Fehler beheben sind dabei nicht berücksichtigt.

Sunset in Botswana kündigt das Ende kostenloser Firmware Updates bei digitalen Kameras an.

Gründe für kostenlose Firmware Updates

Die kleinen Hersteller haben es gegenüber den Platzhirschen nicht leicht. Fehlende Kapazitäten in der Entwicklung erlauben es nicht neue Hardware in derselben Frequenz bereitzustellen. Kann eine Firma keine Neuigkeit vorstellen, so wird über sie in den Medien auch nicht berichtet. Die Folge ist eine geringere Bekanntheit. Dies führt zu weniger Umsatz und somit auch zu weniger Ressourcen in der Entwicklung. Hört sich wie ein Teufelskreis an.
Eine Möglichkeit diesen Teufelskreis aufzubrechen sind Firmware Updates, die auch neue Funktionen bereitstellen. Da es sich hier “nur” um Software handelt werden auch weniger Ressourcen gebunden. Zusätzlich freuen sich die Kunden. Die Kamera ist mit neuen Funktionen aufgewertet. In der Zwischenzeit hat sich dies auch schon als Verkaufsargument etabliert. Deshalb ziehen die großen Hersteller auch nach. Nikon hat erst neulich ein funktionelles Firmware Update für die Z9 herausgebracht.

Gründe die gegen kostenlose Firmware Updates sprechen

Nicht nur die Entwicklung von Hardware bindet Ressourcen in der Entwicklungsabteilung. Auch die Entwicklung von Firmware bindet Personen. Ganz davon abgesehen wird auch Firmware getestet und bindet somit auch hier Ressourcen. Durch eine kostenlose Bereitstellung der Firmware, wird kein Geld eingenommen. Der laufende Hardwareverkauf finanziert diese Entwicklung. Außerdem stört eine parallele Weiterentwicklung der Firmware bestehender Kameras die Neuentwicklung von Hardware. Meistens sind bei kleinen Firmen dieselben Entwickler involviert. Da der Mark kleiner wird und die Stückzahlen somit kleiner, steigen auch die Preise für die Hardware selbst. Eine Aktualisierung der Hardware bei Kunden ist somit weniger häufig. Auch sind die Innovationsschritte bei Hardware kleiner und es gibt weniger Gründe sich eine neue Kamera zu kaufen. Die Unterschiede zur vorhandenen Kamera sind zu klein.

Wie sieht die Zukunft aus?

Wie oben beschrieben ist eine kostenlose Bereitstellung von Firmware ein zweischneidiges Schwert. Zwar bringt sie Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, bindet aber dennoch Ressourcen die für die Entwicklung neuer Hardware dringend gebraucht wird. Das verzögert eventuell neue Hardware. Neue Hardware bringt höhere Margen als Hardware die schon länger am Mark ist. Wir wissen alle, dass der Markt für digital Kameras schrumpft. Dadurch wird es für die Hersteller immer schwerer Geld zu verdienen. Deshalb werden wir in naher Zukunft ein Verdrängungswettbewerb sehen. Marken werden entweder verschwinden oder in anderen Marken aufgehen. Nikon hat zwar erst neulich ein funktionelles Update der Z9 Firmware herausgebracht, aber dieses war bereits bei der Vorstellung angekündigt. Bereits jetzt beschränken sich die Hersteller darauf “nur” die hochwertigen Kameras mit funktionellen Firmware Aktualisierungen zu versehen.

Über den kostenlosen Firmware Updates digitaler Kameras ziehen sich düstere Wolken zusammen

Ich bin mir sicher wir werden sehr bald eine Anpassung im Markt sehen. Diese wird sich darin zeigen, dass Firmware Aktualisierungen die neue Funktionen mit sich bringen nur noch gegen Bezahlung geben wird. Aber wahrscheinlich wird es eher so wie bei den günstigen Modellen sein, dass es neue Kameras mit neuen Funktionen geben wird. Sony ist bereits in dieser Richtung unterwegs und die anderen Hersteller werden früher oder später folgen. Anders ist es bei den zu erwartenden sinkenden Stückzahlen möglich noch profitabel zu arbeiten. Hersteller die diesem Prinzip nicht folgen werden vom Markt verschwinden. Zwar verlängern Firmware Updates die Lebensdauer von Kamerahardware, dies verringert aber auch die Margen der Hersteller.
Sicherlich ist das eine sehr kontroverse Meinung und ich bin gespannt was ihr darüber denkt. Hinterlasst mir einen Kommentar mit euren Kommentaren. Ich freue mich auf eine rege und respektvolle Diskussion.

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Meine Gedanken über die Zukunft der Photoindustrie findest du im Artikel “Ist die Zukunft der Photoindustrie düster?“. Zusätzlich habe ich mir Gedanke über den Term Brennweite im Artikel “Hat der Term Brennweite ausgedient” gemacht.

OM-D E-M1 Mark III / OM-1 Firmware aktualisieren

Von Zeit zu Zeit werden bei Kamera entweder Fehler behoben oder neue Funktionen hinzugefügt. In beiden Fällen geschieht dies über die Aktualisierung der Firmware. Bei Kameras von OM Digitalsolutions geht das entweder mit Hilfe von OM Workspace oder mobil über OM.Share mit dem Smartphone. Ich will euch hier zeigen wie es mit OM.Share funktioniert. Die Aktualisierung mit OM.Share funktioniert im Moment mit der E-M1 Mark III oder OM-1. Alle anderen Kameras kannst Du nur mit OM Workspace die Firmware aktualisieren.

OM-D E-M1 Mark III / OM-1 Firmware aktualisieren mit OM.Share

OI.share Bildschirmaufnahme zu Dokumentation wie man die Firmware der OM-1 aktualisiert

Voraussetzung für die Installation mit OM.Share ist, dass du die Kamera bereits mit OM.Share gepaart hast und an der E-M1 Mark III oder OM-1 das WLAN aktiviert hast. Sollte das der Fall sein, kannst Du oben rechst das Zahnrad drücken um zu den Einstellungen zu gelangen.

In den Einstellungen findet Du einen Eintrag der mit Kameramanagement bezeichnet ist

OI.share Bildschirmaufnahme zu Dokumentation wie man die Firmware der OM-1  aktualisiert
OI.share Bildschirmaufnahme zu Dokumentation wie man die Firmware der OM-1  aktualisiert

Klickst du darauf öffnet sich entsprechend das Kameramanagement, in dem du neben Informationen über die Kamera, die Einstellungen der Kamera speichern oder eben die Firmware aktualisieren kannst. Die Aktualisierung findest Du unter “Firmware aktualisieren”.

Die sich öffnende Datei, zeigt Dir an welche Firmware sich auf der Kamera und dem angeschlossenen Objektiv befindet. Drückst Du “Firmware überprüfen” fragt die Software auf dem Server in Japan nach welche Firmware aktuell ist.

OI.share Bildschirmaufnahme zu Dokumentation wie man die Firmware aktualisiert
OI.share Bildschirmaufnahme zu Dokumentation wie man die Firmware aktualisiert

Sollte es eine neuere Firmware geben wir diese in dem Fenster angezeigt und darunter gibt es eine Schaltfläche zum aktualisieren der Kamera.

Folgen den Anweisungen auf dem Bildschirm um die Aktualisierung der Firmware auf der Kamera zu beenden.

Dabei sind folgende Punkte wichtig.

  1. Beachte, dass der Akku deiner Kamera mindesten 50% Ladung hat. Weniger sollten es auf keinen Fall sein. Besser ist es wenn er vollständig geladen ist.
  2. Stelle sicher, dass während die Firmware aktualisiert wird die Stromversorgung nicht unterbrochen wird. Das ist ganz wichtig. Sollte sie nämlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt unterbrochen werden, dann ist auf der Kamera in schlimmsten Fall keine Firmware. Die Kamera nicht mehr gestartet werden. Dann muss die Kamera in den Service geschickt werden.
  3. Beachte unbedingt alle Hinweiser von OM.Share. Während die Firmware aktualisiert wird, werden auch deine Einstellungen die auf der Kamera sind zwischen gespeichert. Wenn Du nicht alle Punkte während der Aktualisierung befolgst kann es sein, dass diese verloren gehen.

Auf dieselbe Art und Weise kann auch die Firmware angeschlossener Objektive aktualisiert werden.

Firmware aktualisieren mit OM Workspace

Die Aktualisierung der Firmware mit OM.Share ist eine tolle Sache. Hiermit kannst du unterwegs ohne Computer, die Firmware auf den neuesten Stand zu bekommen. Allerdings wird das im Moment nur von der E-M1 Mark III und der OM-1 unterstützt. Wenn du zu Hause bist ist eine Aktualisierung der Firmware auch über OM Workspace möglich. Hierzu musst Du zunächst Deine Kamera über das mitgelieferte USB Kabel an den Rechner anschließen und einschalten. Sobald du die Kamera eingeschaltet hast, zeigt die Kamera einen Dialog an. Hier kannst Du einstellen wie die Kamera mit dem Rechner angesprochen werden soll. Zum Aktualisieren der Software musst du “Speicher” auswählen und mit “OK” bestätigen.

OM Workspace Bildschirmfoto

In OM Workspace findest du im Menü unter “Kamera” den Punkt “Update” den du zum Aktualisieren der Firmware auswählen musst. Hast du das gemacht, startet der Kamera Updater. Jetzt ist der Ablauf sehr ähnlich wie bei OM.share.

OM Workspace Bildschirmfoto

Der Kamera Updater zeigt Euch an ob es eine neue Firmware Version gibt. Zum Aktualisieren deiner Kamera / deines Objektives, wählst du einfach das entsprechende Produkt aus und drückst auf aktualisieren. Auch hier solltest Du den Anweisungen auf deinem Bildschirm genau folgen. Drücke erst auf “Weiter” nachdem du das große “OK” auf der Kamera gesehen und die Kamera einmal aus und wieder eingeschaltet hast.

OM Workspace Bildschirmfoto

Besitzt du eine E-M1 Mark III, E-M1X oder OM-1 speichert OM Workspace deine Kameraeinstellungen. Bei älteren Kameras ist das leider nicht möglich.

Tipps für Apple Anwender

Im Falle, dass ihr einen Apple Rechner zum Aktualisieren der Firmware verwendet, kann es sein, dass ihr verschiedene Fehlermeldungen bekommt. Die Ursache dieser Fehlermeldungen sind meistens in drei Dingen begründet.

  1. Ihr verwendet ein USB-C Kabel oder einen USB-A auf USB-C Adapter der die Daten nicht richtig überträgt. Achtet darauf, dass ihr wenn möglich das Originalkabel, welches eurer Kamera beiliegt verwendet.
  2. Ihr habt die Kamera über einen Hub angeschlossen. Bitte sorgt dafür, dass die Kamera direkt an eurem Rechner angeschlossen ist.
  3. Die Sicherheitseinstellungen im Betriebssystem sind für OM Workspace nicht genügend freigeschaltet. Wenn ihr alle Rechte richtig vergeben habt und dennoch Probleme habt, überprüft die in den Systemeinstellungen. Eventuell verhindern Einstellungen der Firewall, dass die Software mit dem Firmware Server zu kommunizieren.

Apple Rechner mit M Prozessor

Solltet Ihr einen Apple Rechner mit einem M Prozessor haben ist die Situation ein wenig komplexer. Eine gute Anleitung was zu tun ist findet ihr auf der Seite “How to Update Firmware using Mac” von OM Digitalsolutions

Fokus Stacking und Fokus Braketing

Pilz im Wald

Normalerweise versucht man in der Fotografie ein Objekt mit Hilfe möglichst kleinem Schärfebereich von Hintergrund zu separieren. Dies hilft dabei den Blick des Betrachters. auf den wichtigen Teil des Bildes zu lenken. Es gibt aber Situationen in denen die Schärfentiefe zu klein ist und erweitert werden muss. Das ist meistens dann notwendig wenn man Makros macht uns sehr nahe am Objekt ist. Hierzu stellen viele Kameras von OM Digital Solutions das Fokus Stacking und das Fokus Bracketing bereit. Wie diese beiden Funktionen funktionieren und was sie unterscheiden will ich Euch hier aufzeigen.

Die Unterschiede zwischen Fokus Staking und Fokus Bracketing

Wenn Du Kameras der OM-D Reihe verwendest unterscheiden sich Fokus Bracketing von Fokus Stacking prinzipiell in zwei Punkten.

  1. Beim Fokus Stacking können maximal 15 Bilder gemacht werden. Bei Fokus Brackting können je nach Kamera bis zu 999 Bilder gemacht werden.
  2. Fokus Stacking liefert nach der Aufnahme eine JPEG Datei, die aus den verschiedenen Bildern zusammengesetzt ist. Zusätzlich bekommst Du noch die Einzelaufnahmen in RAW / JEPG. Fokus Bracketing dagegen liefert keine zusammengesetzte Datei sondern “nur” die einzelnen Bilder im eingestellten Format. Diese Bilder kannst du im Nachhinein mit Software zusammenfügen.

Mit beiden Methoden kannst du die Schärfentiefe deiner Bilder vergrößern. Focus stacking ist dabei einfacher zu handhaben. Das Ergebnis ist direkt nach der Aufnahme vorhanden. Die Kamera kann bereits vor der Aufnahme anzeigen wieviel vom Bild, durch das Zusammenfügen, verloren geht. Fokus Bracketing dagegen ist dann sinnvoll wenn die Anzahl der Bilder, die beim Fokus Stacking verfügbar sind, nicht ausreichen.

Zu guter Letzt ist noch wichtig zu wissen, dass Fokus Bracketing mit allen Micro Four Thirds Objektiven, die Autofokus unterstützen, verwendbar ist. Bei Fokus Stacking aber nur kompatible Objektive verwendet werden können. Welche dass sind, hängt von der Kamera, die ihr verwendet ab. Dies wird bei der Vorstellung neuer Objektive auch immer wieder angepasst. Deshalb schaut Ihr am besten auf den Webseiten von OM Digitalsolutions nach.

Die Einstellungen für Fokus Stacking

Bildschrimfoto E-M1X Shooting Menu 2 Bracketing

Im “Aufnahmemenü 2” gibt es den Eintrag “Belichtungsreihe”. Wähle es aus und navigiere zu “Focus BKT” und öffne das Menü in dem du die Kreuztaste nach rechts drückst.

In dem du hier Fokus Stacking ein oder aus machst, kannst du hier auswählen ob du “nur” Fokus Bracketing verwenden willst, oder die Bilder die aufgenommen wurden gleich in der Kamera zusammensetzen werden sollen.

Bildschrimfoto E-M1X Fokus Bracketing aus
Bildschrimfoto E-M1X Anzahl der Aufnahmen für Fokus Bracketing

Die Anzahl der von dir gewünschten Aufnahmen kannst du über “Anzahl der Aufnahmen” wählen. Hast du dich dafür entschieden die Bilder bereits in der Kamera zusammensetzen zu lassen, sind hier maximal 15 Bilder möglich.

Desweiteren kannst du mit “Fokusunterschied” wählen wie groß der Fokusabstand zwischen den Bilder sein soll.

Bildschrimfoto E-M1X Fokusunterschied

Welchen Wert du hier einstellen musst hängt von Abstand von Objekt, Blende und Brennweite ab. Deshalb kann man auch nicht pauschal sagen welcher Wert hier der beste ist. Deshalb empfehle ich dir mit der Standardeinstellung 5 zu starten. Ändere nur dann etwas wenn du siehst das im finalen Bild etwas nicht passt. Als Anhaltspunkt habe ich mal die Abstände der Fokuspunkte für den Fall ermittelt, dass du mit dem M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro an der Naheinstellungsgrenze, mit offener Blende F2.8, fotografierst.

SchrittgrößeFokusabstand auf Objektebene
10.2 cm
20.3 cm
30.5 cm
40.7 cm
50.8 cm
61 cm
71.1 cm
81.3 cm
91.4 cm
101.5 cm
Bildschrimfoto E-M1X Ladezeit

Solltest zu einen externen Blitz verwenden ist es sinnvoll die Blitzladezeit entsprechend einzustellen. Das verhindert, dass die Kamera eine neue Aufnahme macht obwohl der Blitz noch nicht wieder geladen ist.

Achtung:
Da Fokus Stacking den elektronischen Verschluss verwendet, ist in den Standardeinstellungen der Biltz deaktiviert. Wenn Du diesen verwenden willst musst Du Ihn zunächst im “Aufnahmemenü 2” unter “Anti-Schock/Lautlos” aktivieren.

Bildschirmfoto E-M1X Antischock

Wenn du Fokus Stacking in der Landschaftfotografie verwenden willst ist vielleicht mein Artikel “Fokus Stacking in der Landschaftsfotografie” interessant.

Wenn ihr Anregungen oder Kritik habt freue ich mich über einen konstuktiven Kommentar.

AF Punkte personalisieren

Sowohl die E-M1X als auch die E-M1 Mark III bringen von Hause aus bereits viele voreingestellte AF Punkt Layouts mit, die man in vielen Situationen sehr gut ein setzen kann. Es gibt allerdings Situationen in denen man die Trefferquote des Autofokus erheblich verbessern kann, in dem man die AF Punkte personalisiert. Die beiden Kameras bringen deshalb die Möglichkeit die AF Punkte stark zu individualisieren. Du kannst sie folgendermaßen einstellen.

AF Punkte personalisieren – Eine kurze Beschreibung

Bildschirmfoto des OM-D Menüs um AF Punkte personalisieren

1 Im Zahnrad Menü under A2 “Feldmodus-Einstellung” auswählen und mit den Kreuztasten nach rechts in das Menü gehen.

Bildschirmfoto des OM-D Menüs um AF Punkte personalisieren

2 Hier kannst Du bis zu vier verschiedene personalisierte Voreinstellungen vornehmen und abspeichern.

Bildschirmfoto des OM-D Menüs um AF Punkte personalisieren

3 Damit Du die Voreinstellung auswählen kannst musst Du dies noch unter “Mode-Einstellungen” aktivieren.

Hier auch noch ein kleinen Film in dem ich die Einstellungen auch noch einmal Schritt für Schritt vornehme.